Startseite Ernährung Hallo Frühling, hallo Balkongemüse!

Hallo Frühling, hallo Balkongemüse!

von Elisabeth

Wenn ihr so wie ich gerne und viel kocht, am liebsten mit reichlich Gemüse, frischen Kräutern und am besten alles in Bio-Qualität, dann wisst ihr, dass das schnell ins Geld geht. Zwar kaufe ich viele saisonale Lebensmittel, über deren Vorzüge ich erst kürzlich berichtet habe, aber trotzdem kommen für das ganze Grünzeug schnell einige Euro zusammen. Wie wäre es also, diese selbst anzupflanzen? Ich habe bereits im letzten Jahr erste Versuche gestartet und möchte auch in diesem Jahr wieder eigenes an Balkongemüse sowie Kräuter und Obst ernten. Meine ersten Erfahrungen und einige Tipps teile ich heute mit euch, da die Saison zum Anpflanzen ab sofort startet.

Bio-Saatgut

7 Gründe für eigenes Bio-Gemüse

  • Wer für grüne Smoothies und Co. täglich frisches Bio-Gemüse verwenden will, muss nicht mehr ständig in den Supermarkt rennen und weniger tief ins Portemonnaie greifen
  • Wenn ihr biologisches Saatgut verwendet, könnt ihr sicher sein, dass euer Gemüse nicht durch Pestizide und Herbizide verunreinigt wurde
  • Kräuter und Salat könnt ihr ab sofort so portionieren, wie es euch passt und seid nicht mehr auf die vorgegebenen Mengen im Supermarkt angewiesen. Zu viel geerntet? Einfach einfrieren!
  • Dank eures Bio-Balkons habt ihr ein neues Hobby gewonnen, das weder zeit- noch kostenintensiv ist
  • Durch das viele Grünzeug werdet ihr automatisch das Bedürfnis haben, viel und frisch zu kochen – eure Bikinifigur wird’s euch danken.
  • Mit Samen für alte Gemüsesorten lernt ihr ganz neue Lebensmittel fern ab von Supermarkt-Ware kennen.
  • Es ist einfach spannend, selbst etwas anzubauen, gedeihen zu sehen und schließlich die Qualität zu schmecken.

Wann welches Gemüse und Kräuter anpflanzen?

Jetzt im Frühjahr ist die ideale Zeit, um mit dem eigenen Gemüsegarten zu beginnen und euch Bio-Saatgut zu kaufen. Der Großteil der Gewächse wird zwischen März und Juni gesät, sodass ihr in den nächsten Wochen starten könnt. In der folgenden Tabelle habe ich euch für die gängigsten Pflanzen eine Übersicht erstellt, in welchem Zeitraum ihr diese am besten einpflanzt:

FebMärAprMaiJunJulAug
Gurkenxx
Tomatenxx
Lauchzwiebelnxxxxx
Erbsenx
Basilikumxxx
Petersiliexxxxxx
Schnittlauchxxx
Chillixx
Erdbeerenxxx
Salatxxxxx

Bio-Blumenerde und Bio-Dünger dürfen nicht fehlen

Um von dem eingangs genannten Vorteil zu profitieren, dass euer selbst angebautes Gemüse frei von Schadstoffen ist, gibt es neben der Verwendung von Bio-Saatgut noch ein paar weitere Aspekte, auf die ihr achten solltet:Bio-Blumenerde von Florasan

1. Bio-Blumenerde verwenden
Auch in Blumenerde können schädliche Rückstände enthalten sein, weshalb ich mich für Bio-Blumenerde entschieden habe. Ich habe mich für diese universelle Bio-Blumenerde entschieden, die die unterschiedlichsten Pflanzen – Gemüse, Obst, Kräuter & Blumen – bei mir sehr gut hat gedeihen lassen.

2. Bio-Dünger für extra Nährstoffe
Da der Nährstoffgehalt in Blumenerde begrenzt ist – insbesondere, wenn ihr sehr kleine Töpfe verwendet und somit wenig Erde zum Einsatz kommt – empfehle ich euch, eure Pflanzen hin und wieder zu düngen. Ich habe mich für diesen Bio-Kräuterdünger entschieden, der trotz wöchentlicher Zugabe sehr ergiebig ist:

Was will ich anpflanzen?

Bei der Wahl des Saatguts habe ich mir zunächst überlegt, was ich mit den Erzeugnissen eigentlich anfangen möchte. Vor allem wollte ich meinen eigenen kleinen Kräutergarten haben, um jegliches Essen aufzuwerten. Also entschied ich mich für die gängigsten Kräuter Schnittlauch, Petersilie und Basilikum, die bei mir sehr gut gewachsen sind. Da im Bioladen Lauchzwiebeln immer recht preisintensiv sind, habe ich auch diese selbst angepflanzt, was bei mir hervorragend funktioniert hat. Die Bio-Lauchzwiebeln sind schnell gewachsen, waren sehr ergiebig und haben gut geschmeckt – und das für einen Bruchteil des Geldes wie gekaufte. Für dieses Jahr habe ich mir außerdem Tomaten, Erdbeeren, Rucola und ein paar Exoten wie Hirschhornwegerich besorgt. Auch Salat und Grünkohl möchte ich am liebsten noch anpflanzen, aber ich befürchte, dass mein Balkon so viel Platz nicht her gibt. :) Hätte ich einen Garten, würde ich mich diesbezüglich noch viel mehr austoben.

Bio-Saatgut

Ein paar Learnings aus dem letzten Jahr

Bei meinem ersten Versuch, eigenes Gemüse anzupflanzen habe ich ein paar Fehler gemacht, vor denen ich euch bewahren möchte:

  • Gebt nicht alle Samen auf einmal in einen Blumentopf – weniger ist mehr.
  • Benutzt lieber größere Blumentöpfe oder -kästen als zu kleine. Die Pflanzen können dann besser von der Nährstoffen aus der Erde profitieren, an heißen Tagen darin länger Feuchtigkeit speichern und sie haben mehr Platz für ihre Wurzeln, auch wenn diese oftmals klein ausfallen.
  • Lest die Infos auf den Verpackungen. Manche Gewächse brauchen besondere Bedingungen was Licht, Wasser und Co. betrifft.
  • Wenn ihr es richtig professionell angehen wollt, kann ich euch diese Lektüre empfehlen.

Gewusst wie und wo: Bio-Saatgut kaufen

Meine Suche nach Bio-Saatgut hat mich zunächst in den Baumarkt geführt, wo es zwar eine riesige Auswahl an Pflanzen und jeglichem Zubehör gibt, aber eben nicht genau das, wonach ich gesucht habe. Auch bei Bio-Blumenerde musste das Geschäft passen. Online wurde ich dagegen schnell fündig, was wir sowieso entgegen kam, da mir somit die Schlepperei erspart blieb. Im selben Atemzug durfte auch einiges an biologischem Saatgut mit. Fündig geworden bin ich bei Bobby Seeds, mit denen ich im letzten Jahr schon einige gute Erfahrungen gemacht habe. Viele positive Kundenbewertungen findet ihr außerdem bei Sperli.

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Artikel ein wenig Hilfe bieten und euch inspirieren, selbst Gemüse, Kräuter oder auch Obst auf dem Balkon oder im Garten anzupflanzen. Lasst mich gerne wissen, was eure Tipps sind und was ihr selbst anpflanzt.


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1 Kommentar

Lena 24. März 2016 - 10:25 pm

Liebe Elisabeth,
danke für deine Tipps. Ich bin auch eine Balkon-Gärtnerin. ;-) Gerade Kräuter finde ich ideal zu handeln, auch in kleinen Gefäßen und ohne „richtigen“ Garten. Tomaten und Paprika machen mich mit ihren Früchten sehr stolz, sind aber meiner Erfahrung nach dann doch in tieferer Erde besser aufgehoben.
Gärtnern macht mir wie dir große Freude. Allerdings wird dieses Hobby bei mir irgendwie doch immer ganz schnell recht kostenintensiv – vielleicht aber auch nur, weil ich in Bau- und Gartenmärkten regelmäßig in einen Kaufrausch verfalle. ;-)
BobbySeeds kannte ich noch nicht, werde gleich mal das Sortiment anschauen. :-)

Liebe Grüße und schöne Osterfeiertage,
Lena

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