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7 Tipps gegen Hausstaub, die wirklich helfen

von Elisabeth

So ziemlich jeder kennt jemanden, mit einer der lästigsten Allergien überhaupt – der Hausstauballergie. Bei uns zuhause ist es mein Freund, der damit zu kämpfen hat und ich möchte meine bzw. unsere Erfahrungen und Tipps gerne mit euch teilen. Denn inzwischen haben wir so einige Tricks gesammelt, mit denen wir die Allergie gegen Hausstaub eindämmen. Wer noch nicht so tief im Thema ist, weil vielleicht kein Hausstauballergiker im Haus ist, kann trotzdem weiterlesen, denn viele der Tipps helfen auch einfach, mehr Ordnung in den eigenen vier Wänden zu schaffen.

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Hausstaubmilbenallergie – was tun? Die 7 effektivsten Tipps gegen Hausstaub

Zuerst muss man einmal unterscheiden zwischen dem normalen Hausstaub und der gemeinen Hausstaubmilbe. Denn diese Hausstaubmilbe ist in der Regel für die Allergie verantwortlich und nicht der Hausstaub selbst. Aber klar ist auch: Ohne Hausstaub gibt es auch keine Hausstaubmilbe. 

  1. Tipp gegen Hausstaub: Staubfänger aus dem Haus

Wer kennt sie nicht, die schönen Vitrinen und Regale mit diversen Figuren und sonstiger Deko… Was früher in jedem Haushalt seinen Platz hatte, ist einer der schlimmsten Staubfänger überhaupt. Große Glas- oder Holzflächen, die relativ schwer zugänglich und trotzdem offen sind – Hier fühlt sich der Hausstaub besonders wohl und setzt sich in jede Ecke. 

Das gilt aber auch für schwer zugängliche Schränke, die fast bis unter die Decke reichen oder auch Betten, unter die der normale Staubsauger oder Wischer nur schwer drunter kommt. Hier gilt es, von vornherein für eine Umgebung zu sorgen, in der Staub sich gar nicht erst absetzen kann.

  1. Bettwäsche öfter wechseln und bei mindestens 60° C waschen

Seid ehrlich, wie häufig wechselt ihr eure Bettwäsche? Als Hausstauballergiker solltet ihr das lieber einmal öfter als zu selten machen. Mindestens jede Woche solltet ihr die Bettwäsche und ggf. auch den Bettschoner in der Waschmaschine waschen. Falls ihr noch gar keinen Bettschoner besitzt, solltet ihr euch unbedingt einen zulegen. Denn dieser lässt sich leichter reinigen als die komplette Matratze.

Tipp: Leider schaffen viele Waschmaschinen nicht wirklich die 60° C im Eco-Programm (Quelle). Daher unbedingt auf ein normales Baumwollprogramm einstellen, denn sonst werden die Milben und Bakterien nicht abgetötet.

  1. Saugen, saugen, saugen…

Wer unter einer Hausstauballergie leidet, dem bleibt nichts anderes übrig, als häufig zu saugen. Denn nur so wird den Milben der Lebensraum entzogen. Wer aber berufstätig ist und vielleicht noch Kinder hat (wie wir), der schafft das leider nicht täglich. Daher haben wir uns für einen automatischen Saugroboter entschieden. Ein echter Life Changer kann ich euch sagen! Wir hatten früher bereits ein Modell, diesmal ist es aber ein Sauger mit Absaugstation geworden. Das hat mehrere Vorteile, vor allem für die Allergiker unter euch. Denn die Station von unserem neuen Roomba J7+ funktioniert mit einem Staubbeutel, in den sich der Staubsaugerroboter entleert. Das macht er nach jedem Durchgang und damit hat man als Allergiker keinen Kontakt mehr mit dem bösen Hausstaub, sondern kann ganz hygienisch ca. 1x pro Monat den Staubbeutel entleeren. 

Ganz nebenbei ist es dadurch bei uns deutlich sauberer und auch aufgeräumter. Denn trotz Hinderniserkennung, muss man dem Robosauger natürlich trotzdem den Weg freiräumen und auch den Weg in die Ecken ermöglichen, wo ja meistens der Großteil des Staubs liegt. Dann klappt die Reinigung auch wie am Schnürchen. Ich liebe es einfach, wenn ich nach Hause komme und den Fußboden sauber vorfinde!  

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  1. Wischen, wischen, wischen…

Ihr habt es wahrscheinlich schon geahnt, neben dem Saugen muss auch immer fleißig gewischt werden. Natürlich nicht in der Häufigkeit wie ein Roboterstaubsauger, aber einmal pro Woche muss bei uns der Wischeimer rausgeholt werden. Auch als Hausstauballergiker reicht es, wenn man Nebelfeucht wischt, vor allem, wenn man einen Holzboden besitzt, wie wir.

  1. Auf die Luftfeuchtigkeit achten

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist bekanntermaßen nicht optimal für Wohnungen und Häuser. Bei sehr niedrigen Werten, die vor allem durch trockene Heizungsluft auftreten, kann sich der Staub aber wunderbar absetzen. Denn die trockene Luft kann keinen Staub aufnehmen, wodurch dieser sich überall ablegt und der gemeinen Hausstaubmilbe die Möglichkeit gibt, sich dort einzunisten. Achtet darauf, dass eure Luftfeuchtigkeit nicht unter 40% liegt, ich verwende dafür in jedem Raum ein Thermostat, es tut aber auch ein Hygrometer, das man in jedem Raum mal für ein paar Stunden stehen lässt. Um die Luftfeuchtigkeit nicht zu weit sinken zu lassen, empfiehlt sich vor allem im Winter kurzes Stoßlüften, denn die kalte Luft von draußen hat deutlich weniger Feuchtigkeit als die warme Luft im Innenraum.

  1. Teppiche sind wahre Staubfänger

So schön und gemütlich vor allem hochflorige Teppiche sein können, so sehr sammelt sich auch der Staub dazwischen. Daher musste unser geliebter Hochflor im Wohnzimmer inzwischen gegen einen dicht gewebten und kurzen Wollteppich weichen. Dadurch haben wir deutlich weniger Hausstaub im Wohnzimmer. Das gleiche gilt auch für schwere Gardinen, große Kissen und viele Tagesdecken – auch diese fangen den Staub ein und sind daher nichts für die Hausstauballergiker unter euch.

  1. Als Tipps gegen Hausstaub auf Zimmerpflanzen für ein gutes Raumklima setzen

Auch wenn eine Zimmerpflanze selber Staub anziehen kann, sorgt sie für eine gute Regulierung der Raumluft bzw. Feuchtigkeit in der Luft. Das führt dazu, dass, wie bei Tipp 5, der Staub gebunden bleibt und sich nicht so sehr absetzen kann. Das nimmt den Hausstaubmilben die Überlebensgrundlage und sorgt zusätzlich für gute Luft.


Hier nochmal alle Tipps gegen Hausstaub auf einen Blick:

  1. Staubfänger verbannen
  2. Bettwäsche häufig wechseln und bei 60°C waschen
  3. Häufig und gründlich saugen
  4. Jede Woche Nebelfeucht wischen
  5. Luftfeuchtigkeit nicht zu gering werden lassen >40%
  6. Langflor-Teppiche und schwere Gardinen austauschen
  7. Zimmerpflanzen aufstellen zur Regulierung der Feuchtigkeit

Ihr seht, das sind normale Hygiene-Tipps für Hausstauballergiker, die auch jeder andere Haushalt befolgen kann. Für Hausstauballergiker sind diese aber essentiell, denn wer unter einer Allergie leidet, der freut sich über jedes bisschen Staub, was nicht mehr in der Wohnung ist.

Habt ihr noch mehr Tipps gegen Hausstaub oder Erfahrungen mit Hausstaubmilben? Teilt diese gerne in den Kommentaren!

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