Sesamöl wird bereits seit Jahrtausenden zur Körperpflege eingesetzt. Die enthaltene Linolsäure wirkt besonders reizlindernd, sodass das Pflanzenfett auch bei sehr empfindlicher Haut Anwendung findet. Wie es am besten verwendet wird, wie Sesamöl Haare pflegt und sogar in der Küche zum Einsatz kommt, lest ihr im folgenden Beitrag.
Inhalt
- Die Sesampflanze hat Tradition
- So gelingt die Sesamöl-Anwendung
- Sesamöl-Wirkung bei der Haut- und Gesichtspflege
- Sesamöl-Rezepte: Schnell, lecker, abwechslungsreich
- FAQ – Das Wichtigste auf einen Blick
Die Sesampflanze hat Tradition
Sesam ist eine der ältesten Ölpflanzen weltweit. Nachweislich wurde die Pflanze bereits um 3000 v. Chr. angebaut. Die ersten Funde stammen aus dem heutigen Syrien und Irak, was im Jahr 2000 v. Chr. Mesopotamien war. Kurz darauf breitete sich Sesam auch in Teilen Indiens aus. Die frühen Hochkulturen der Ägypter, Griechen und Römer schätzten das Gewächs als Öl und Gewürz. Im antiken Griechenland soll Sesamöl auch bei Körpersalbungen beispielsweise bei Geburten, Hochzeiten oder Tod eingesetzt worden sein. Der kultivierte Sesam, den wir heutzutage konsumieren stammt von einer Wildart ab und hat sein Ursprungsgebiet in Südasien. Unterschieden wird in schwarzen und weißen Sesam. Die Arten unterscheiden sich darin, dass die dunklere Variante etwas intensiver im Geschmack ist, als handelsüblicher weißer Sesam. Der leicht nussige Geschmack der Körner kann durch anrösten verstärkt werden.
Die einjährige, krautige Pflanze Sesamum indicum ist kaum in gemäßigten Klimaregionen anzutreffen. Der Anbau ist jedoch durchaus möglich. Die Pflanze benötigt einen vollsonnigen Standort, ohne unmittelbar in der Nähe von Gewässern bzw. feuchten Gebieten zu sein. Die Pflanze kann eine Größe von ein bis anderthalb Metern erreichen. Die perfekten Wachstumsbedingungen können durch Temperaturen von mindestens 20°C geschaffen werden. Bestens dafür eignen sich Gewächshäuser oder Wintergärten.
So gelingt die Sesamöl-Anwendung
Für die Herstellung von Sesamum indicum seed oil können sowohl die Samen, als auch die Wurzeln der Sesampflanze verwendet werden. Die gepressten Pflanzenteile bieten sich in Ölform sowohl für therapeutische als auch kulinarische Zwecke an. Die Zusammensetzung von einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Öl macht es nicht nur für die Verwendung in der Küche, sondern auch die Körper- und Hautpflege sehr interessant. Der im Öl enthaltene Naturstoff Sesamolin wirkt im Körperinneren und auf der Haut als Antioxidans und kann freie Radikale unschädlich machen. Jedoch kann es auch innerlich für Entgiftungskuren oder zum Ölziehen verwendet werden. Zur Anwendung benutzt man gereiftes Sesamsamenöl. Dieses muss auf 110°C erwärmt werden. Bevor es verwendet werden kann, sollte das Öl mindestens lauwarm, wenn nicht kühl sein.
Sesamöl Hautpflege: Anwendung als Gesichts-, Massage- und Körperöl
Die Sesamöl Hautpflege ist beliebt. Viele Kosmetikprodukte machen sich die Sesamöl-Inhaltsstoffe zu nutze, um verschiedenste Körperlotionen, Cremes und Duschprodukte zu entwickeln. Jedoch wird es dabei meist nicht als Basisöl, sondern ergänzend zu anderen Inhaltsstoffen genutzt. In der ayurvedischen Medizin hat es eine lange Tradition als Massageöl. Es zieht schnell in die Haut ein und hat zudem einen leichten, natürlichen Lichtschutzfaktor, der nach neuesten Erkenntnisse aber nur bei ca. 2 liegen dürfte. Über die tatsächliche Sesamöl Wirkung könnt ihr euch weiter unten informieren.
Trockene Kopfhaut, stumpfes Haar: Sesamöl Anwendung für reichhaltige Pflege
Auch zu Haarpflege ist die Sesamöl Anwendung ein echter Geheimtipp. Trockene Kopfhaut profitiert von der Sesamöl-Wirkung. Das hängt vor allem mit der Kombination einfach- und mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Vor allem die Omega-3- und 6-Fettsäuren sorgen für mehr Feuchtigkeit der Kopfhaut und Haare. Mit Sesamöl Haare pflegen bietet sich auch deshalb so gut an, weil es die Haare kräftigt, dünnes Haar auffüllt und Glanz verleiht. Doch für die Schönheit der Haare ist vor allem auch die Ernährung wichtig. Die Sesamöl-Wirkung macht sich also vor allem von innen bemerkbar. Doch um dem Haar Glanz zu verleihen und geschmeidig zu machen, hilft vor allem das Auftragen und Einmassieren von Sesamöl. Haare, die vorher stumpf und splissig waren werden ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Besondere Aufmerksamkeit sollte bei der Pflege mit Sesamsamen-Öl vor allem der Kopfhaut gewidmet werden. Denn hier entscheidet sich, ob die Haare schuppig und strohig oder geschmeidig sein werden. Gepflegte Kopfhaut, gepflegtes Haar.
Das Sesamum indicum seed oil kann natürlich pur aufgetragen werden, jedoch könnt ihr auch wunderbare Haarmasken, Shampoos und Haarpflegeprodukte mit Sesamöl kaufen.
DIY: Pflegende und straffende Maske mit Sesamsamenöl für alle Haartypen
Dazu benötigt ihr eine kleine Schüssel zum Anmischen und außerdem Honig (falls fest, einen Topf zum Erwärmen). Je nach Haarlänge benötigt ihr:
- 100 ml Sesamsamenöl
- 1 Eigelb
- 1 TL Honig
Zunächst sollte der Honig, wenn er in festem Zustand ist, bei ca. 40°C im Wasserbad geschmolzen werden. Im nächsten Schritt wird der flüssige Honig mit dem Eigelb und dem Öl vermengt und mit Hilfe eines Pürierstabs oder Schneebesens zu einer homogenen Masse vermischt.
Die Haarkur könnt ihr nun in kreisenden Bewegungen in die Kopfhaut, die Haarlängen und -spitzen einmassieren. Um die Wirkung zu intensiviere solltet ihr die Haare mit einer Frischhaltefolie umwickeln und die Maske mindestens zwei Stunden oder auch über Nacht einwirken lassen. Die Haare solltet ihr dann gründlich mit einem Bio-Shampoo, am besten ohne Zusätze, Parabene, Sulfite und Zusatzstoffe waschen, da die Haare bei Rückständen des Öls strähnig und fettig sein können.
Sesamöl-Wirkung bei der Haut- und Gesichtspflege
Mit Sesamöl Haut und Haare pflegen bietet sich auf Grund verschiedener reichhaltiger Inhaltsstoffe bestens an. Maßgeblich verantwortlich für die Sesamöl-Wirkung ist ein Gehalt von rund 44% mehrfach gesättigter Linolsäure. Gerade die Hautzellen profitieren davon, denn die Zweifach-ungesättigte Fettsäure untermauert die natürliche Schutzfunktion der Haut und hat einen beruhigenden Effekt. Besonders bei Neurodermitis wirkt sie reizlindernd, hemmt somit den Juckreiz und mildert Rötungen. Bei innerer Anwendung können die Blutfettwerte positiv beeinflusst werden. Die Omega-6-Fettsäure ist außerdem schmerzlindernd und entzündungshemmend. Interessant und relevant ist außerdem der Fakt, dass durch Linolsäure die Produktion von Prostaglandinen angeregt. Diese gelten als Gewebehormon, welche die Blutgerinnung unterstützen und somit entzündlichen Prozessen vorbeugen. Deshalb ist sie für die Sesamöl-Hautpflege ein wichtiger Inhaltsstoff. Durch die regelmäßige Anwendung bzw. Pflege der Haut mit dem Öl werden die Hautzellen gestärkt. Gleichzeitig können durch die Sesamöl-Anwendung Verletzungen oder Irritationen der Haut bestens versorgt werden und Wundheilungsprozesse beschleunigt werden. Als weitere erwähnenswerte Inhaltsstoffe gelten vor allem Vitamine und Mineralstoffe. Im Vergleich zu anderen pflanzlichen Ölen sind im aus den Sesamsamen gefertigten Öl verhältnismäßig wenig Nährstoffe enthalten. Trotzdem wird ihm vor allem in der Ayurvedaheilkunde eine große Bedeutung zugemessen. Dort wird es benutzt, um schädliche Stoffe aus der Umwelt, die die Hautporen verstopfen aus der Haut zu lösen.
Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass dem in Sesamsamenöl enthaltenen Antioxidans Vitamin E nachgesagt wird, es verlangsame Alterungsprozesse der Haut und eigne sich somit bestens als Anti-Aging-Mittel. Zusammen mit den sekundären Pflanzenstoffen Sesamin und Sesamolin wird eine hohe antioxidative Wirkung erzeugt, die auch zur Identitätsprüfung des Öls beiträgt.
Des Weiteren ist Vitamin K enthalten, dass von erheblicher Bedeutung für die Haut sein kann. Zum Beispiel für Menschen die zu Couperose oder Rosacea neigen – Hauterkrankungen, die zu bleibenden Rötungen auf der Haut führen. Auch im Einsatz gegen dunkle Augenringe sind Produkte, die reich an Vitamin K sind empfehlenswert. Der Anteil im Sesamum indicum oil ist zwar gering, aber kann dennoch sinnvoll für die Hautpflege sein. Denn Vitamin K stärkt das oberflächliche Kapillarsystem der Haut und kann dadurch bei Hautstörungen behilflich sein.
Vitamin B2 wird für die Gewebebildung benötigt und gilt als Antioxidans. Wie auch Vitamin E und Vitamin B3 kann es freie Radikale abwehren und so die Haut vor schädlichen Einflüssen schützen.
Innere Sesamöl-Wirkung: Positiv Effekte für Nerven- und Verdauungssystem
Innerlich ist die Anwendung des Samenöls als auch der Samen selbst besonders empfehlenswert. Denn der Verzehr bewirkt durch die Nährstoffzufuhr positive Effekte auf:
- den Blutdruck,
- das Nervensystem,
- den Kreislauf,
- den Cholesterinspiegel
- das Verdauungssystem.
Für diese Effekte sind verschiedene Vitamine und Mineralstoffe verantwortlich. Dazu zahlt zum Beispiel Vitamin K. Im Körper wird es zur Herstellung bestimmter Eiweißstoffe benötigt. Diese werden vor allem für die Blutgerinnung benötigt und können in Abwesenheit des Vitamins nicht hergestellt werden. Auch bei der Knochenbildung und dem Knochenstoffwechsel darf Vitamin K nicht fehlen, da die Bildung einer stabilen Knochensubstanz gewährleistet wird.
Die B-Vitamine im Öl haben verschiedene Funktionen im Körper. Sie sind an verschiedenen Prozessen beteiligt:
B1 wird für den Energiestoffwechsel benötigt. Unser Körper verbraucht ständig Energie. Durch den Energiestoffwechsel wird die ununterbrochene Bereitstellung von Adenosintriphosphat (ATP) gesichert. Jede Zelle des Körpers kann durch die Spaltung dieses Moleküls sofort Energie gewinnen. Durch den Stoffwechsel und die Nahrungszufuhr wird also gewährleistet, dass der Körper immer die Möglichkeit hat Energie zu synthetisieren.
Auch im Nervensystem ist das Vorhandensein von Vitamin B1 unverzichtbar, da der Körper nur Signale zwischen den Nervenzellen übertragen kann, wenn ausreichend Vitamine im Körper vorliegen. Auch Kalium und Natrium sind dabei relevant. Auch bei der Proteinsynthese benötigt der Körper Vitamin B1. Verstärkt wird das Vitamin benötigt, wenn Stimmungsschwankungen, ein schwaches Immunsystem, Depressionen, Lern- und Konzentrations-Schwierigkeiten oder allgemeine Schwäche vorliegen. Eine Anwendung ist dann sinnvoll.
B2 ist ein Antioxidans und wichtig für die Energieproduktion des Körpers und das Wachstum. Durch chronische Entzündungen, Medikamente oder Störungen im Magen-Darm-Trakt kann es zu einem Mangel kommen. Auch durch Wachstumsschübe und den damit verbundenen erhöhten Verbrauch des Vitamins kann ein Mangel folgen. Nützlich ist Vitamin B2 vor allem für die Pflege der Haut und des Gewebes.
B3 wirkt ebenfalls antioxidantisch und wird für die Regulierung des Blutzuckers- und Blutdrucks benötigt. Auch im Fettstoffwechsel kann der Körper nicht auf das Vitamin verzichten. Zur Anwendung kommen sollten B3-reiche Produkte wie zum Beispiel Sesamum indicum seed oil, wenn der Cholesterinspiegel gesenkt werden sollte oder erhöht Kopfschmerzen auftreten.
Vitamin E ist unbedingt erwähnenswert, wenn es um den reibungslosen Ablauf innerer Prozesse geht. Es regelt die Cholesterinwerte. Auch werden die Blutgefäße der Zellen geschützt. Das ungünstige Cholesterin (LDL) kann, wenn Vitamin E ausreichend im Körper vorliegt an der Oxidation gehindert werden. Die Ablagerung des LDL kann dann nicht an den Arterienwänden stattfinden, was sich positiv auf einen erhöhten Cholesterinspiegel auswirkt. Auch Vitamin E ist an der Blutgerinnung beteiligt.
Auch die Mineralstoffe tragen zur dazu bei, dass Sesamöl gesund ist. Natrium und Kalium sind für den Informationsfluss zwischen den Zellen verantwortlich. Sie sind bereits im Körper vorhanden, jedoch sollte über die Nahrung gewährleistet werden, dass immer eine ausreichende Menge dieser Mineralien im Umlauf ist. Wenn ein Mangel vorliegt kann der Austausch zwischen Körper-, Muskel- und Nervenzellen nicht mehr wie gewohnt ablaufen.
Calcium ist bedeutsam für den Aufbau und die Festigkeit der Knochen und Zähne. Gleichzeitig ist es unerlässlich für den Säure-Base-Haushalt und den Ausgleich des pH-Wertes des Bluts. So wird verhindert, dass das Blut sauer wird.
Ein hohes Gehalt an Cholin und Lecithin trägt ebenfalls zu einer positiven Sesamöl-Wirkung bei. Diese Nährstoffe gelten als essentiell für den Körper, müssen also über die Nahrung zugeführt werden. Cholin spielt vor allem für den Stoffwechsel des Körpers eine Rolle. Vielfach wird der Stoff daher als B-Vitamin bzw. vitaminähnliche Substanz deklariert. In der chemischen Struktur von Cholin ist ein Acetyl-Rest enthalten. Acetylcholin gilt als wichtiger Neurotransmitter, weshalb die Zufuhr vor allem für die Reiz- und Signalübertragung zwischen den Nerven- und Muskelzellen bedeutsam ist. Über Lipoproteine ist Chopin auch am Transport verschiedener Fette beteiligt, die als Energielieferant und -speicher des Körpers genutzt werden.
Um den Körper ausreichend mit Cholin versorgen zu können muss der Nährstoff über die Nahrung aufgenommen werden. Zu einem großen Teil wird nach der Nahrungsaufnahme das Cholin im Körper zu Phosphatidylcholin bzw. Lecithin umgewandelt. Es kommt in allen Zellen mit Zellkern vor und bildet mit über 50 Prozent den Hauptbestandteil von Biomembranen.
Bei veganer Ernährung sollte darauf geachtet werden, dass die tierischen Produkte durch cholinreiche Gemüsesorten, wie zum Beispiel Blumenkohl und Spinat und nährstoffreiche Kohlenhydrate bzw. Alternativprodukte, wie Quinoa oder Tofu ersetzt werden.
Sesamöl-Rezepte: Schnell, lecker, abwechslungsreich
Die Sesamöl Anwendung ist vor allem in der Küche interessant. Durch die Pressung der gerösteten Samen entsteht ein einzigartiges, nussiges Aroma, das sich beim Braten entfaltet und auch als Topping auf dem Salat oder Brot wunderbar schmeckt. Grund dafür ist der enorme Anteil an Samenkörnern der genutzt wird, um einen Liter Sesamum indicum oil herzustellen. Schätzungen zufolge werden ca. drei Kilogramm Sesamsamen verwendet. Empfehlenswert ist natives Bio-Sesamöl, da es den vollmundigsten Geschmack und eine Vielzahl an Nährstoffen hat, die bei raffiniertem Öl verloren gehen. Wer Sesamöl braten möchte sollte damit rechnen, dass es kein raffiniertes Bratöl in Bio-Qualität gibt. Gebraten werden kann zum Beispiel das Öl aus dem Asialaden.
Tofu mit Sesamöl
Zutaten:
- 200 g Mangold
- 200 g Blumenkohl
- 2 Frühlingszwiebeln
- 8 EL Bratöl
- 50 g Rosinen (optional)
- 2 EL Sojasauce
- 2 EL Sesamöl
- 200 g Tofu
- 8 Blätter Frühlingsrollenteig
- Zunächst muss das Mangold gründlich geputzt, dann die Blätter in dünne Streifen, der Strunk in kleine Würfel geschnitten werden. Anschließend den Blumenkohl in kleine Röschen schneiden und waschen. Die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden.
- Im nächsten Schritt werden 2 EL des Bratöls erhitzt. Das Gemüse sollte nun. für ca. 3-4 Minuten angebraten werden. Dann werden Rosinen, Sojasauce und das Sesamsamenöl untergerührt. Die Pfanne kann nun von abkühlen.
- Währenddessen den Tofu in 8 gleich große Stücke schneiden. Je 2 EL vom Gemüse werden nun auf die Teigblätter gegeben und die Teigecken nacheinander eng über den Tofu gelegt. Daraus entstehen insgesamt 8 Tofupäckchen.
- Das restliche Bratöl wird im letzten Schritt in einer beschichteten Pfanne erhitzt und die Tofupäckchen für ca. 8-10 Minuten bei mittlerer Hitze gebraten.
Jetzt nur noch mit Sojasauce anrichten – fertig!
Veganer Kichererbsensalat mit Zucchini und Karotte
Zutaten:
- 1 Salatschüssel, Pfanne
- 2 x 400 g Bio-Kichererbsen aus der Dose
- 1 Karotte
- 1 kleine Zucchini
- 8 getrocknete Tomaten in Öl
- 90 g frische Erbsen oder Zuckerschoten
- 2 EL Sonnenblumenkerne
- 2 EL Sesamsamen
Dressing:
- 2 Knoblauchzehen
- 3 EL geröstetes Bio-Sesamöl (Bioladen)
- 1,5 TL Rotweinessig
- Salz, Pfeffer
Zunächst werden das Wasser der eingelegten Kichererbsen abgegossen und diese dann anschließend in einem Sieb gewaschen. Karotte, Zucchini und getrocknete Tomaten in schmale Streifen bzw. klein schneiden. Zusammen mit den Erbsen in eine Schüssel geben. Jetzt können die Sonnenblumenkerne und Sesamsamen in der Pfanne ohne Öl angeröstet werden. Für das Dressing die Knoblauchzehen zerdrücken oder klein hacken, mit dem Sesamum indicum seed oil und Rotweinessig, Salz und Pfeffer vermischen und über den Salat geben. Abschließend mit Kernen und Samen garnieren – fertig!
Sesamöl Nährwerte
Vitamine | je 100 ml in µg | Mineralstoffe | je 100 ml in µg |
---|---|---|---|
Vitamin K | 10 | Natrium | 2 |
Vitamin B1 | 10 | Calcium | 10 |
Vitamin B2 | 70 | Kalium | 20 |
Vitamin B3 | 100 | ||
Vitamin E | 370 |
Die Nährstoffe der Pflanze haben positive Auswirkungen auf:
- die Knochen- und Zahnbildung
- die Senkung eines hohen Blutfettspiegels
- die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems.
FAQ – Das Wichtigste auf einen Blick
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Ist Sesamöl gesund?
Dafür, dass Sesamöl gesund ist sprechen vor allem die Sesamöl Inhaltsstoffe. Diese sind besonders nahrhaft für Haut und Haare, aber tragen auch zum Wohlbefinden des Körperinneren bei. Sie haben positive Auswirkungen auf das Verdauungs- und Nervensystem sowie den Cholesterinspiegel und Blutdruck. Die Omega-3- und 6-Fettsäuren, Cholin und Lecithin tragen außerdem zum Schutz der Körperzellen bei. Insgesamt sind die antioxidantischen Eigenschaften des Öls ausschlaggebend dafür, dass Sesamöl gesund ist.
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Wo kann man Sesamöl kaufen?
Da das Öl ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammt ist es vorwiegend im Asiamarkt oder Bio-Laden zu finden. Die meisten dieser Öle sind raffiniert und können daher auch zum Braten bzw. Erhitzen genutzt werden. Jedoch kann man auch native Sesamöl kaufen. Dieses enthält noch alle Nährstoffe, was sich auch im Preis niederschlägt. Mein Tipp: Natives Bio-Sesamöl kaufen (für die kalte Küche), mit raffiniertem Sesamöl braten.
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Ist Sesamöl als Hautpflege geeignet?
Ja! Das aus den Samen gefertigte Öl ist sehr reichhaltig und nahrhaft für die Haut. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe helfen bei Wundheilungsprozessen, aber auch trockener Haut. Durch die enthaltenen Antioxidantien werden Hautzellen vor äußeren schädlichen Einflüssen geschützt und gestärkt. Auch bei diversen Hauterkrankungen ist die Anwendung des pflanzlichen Öls zur Pflege empfehlenswert.
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Kann man Sesamöl im Gesicht anwenden?
Ja. Das Öl kann sowohl pur, als auch in Kombination mit anderen Ölen oder Cremes aufgetragen werden. Gerade bei trockener oder sich schälender Gesichtshaut ist eine Anwendung durchaus empfehlenswert, da zahlreiche Fettsäuren enthalten sind, die eine Schutzhülle um die Hautzellen aufbauen und sie somit vor dem Austrocknen bewahren.