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Khadi Henna: Meine Erfahrungen mit der Zweifachfärbung

von Elisabeth

Meine ersten Färbeversuche mit der Pflanzenhaarfarbe von Khadi habe ich ja bereits hier beschrieben. Wie bereits angekündigt, war mir die Mischung aus den Nuancen Dunkelbraun und Nussbraun zu dunkel, sodass ich mittlerweile nur noch mit Khadi Nussbraun färbe. Da ich das Ganze ja nicht aus Jucks und Tollerei mache, sondern in erster Linie, um vereinzelte graue Haare abzudecken, habe ich beim letzen Färben etwas Neues ausprobiert.

Khadi Henna bei grauem Haar

An sich war ich mit dem Farbergebnis sehr zufrieden, allerdings blitzten bereits nach zwei Wochen die ersten grauen Haare aus meinem Ansatz. Ich habe zwar bis jetzt nur sehr wenige graue Haare, allerdings versammeln sich diese blöderweise fast alle vorne am Scheitel, sodass sie (zumindest mir) sofort ins Auge stechen.
Laut Khadi soll man bei grauem Haar eine zweifach-Färbung vornehmen, um die Haltbarkeit der Pflanzenhaarfarbe zu verlängern. Ergrautes Haar nimmt das Indigo, welches in den dunklen Tönen enthalten ist, leider nicht so gut an, wie hingegen das Henna. Gesagt, getan. Ich habe also vor meiner üblichen braunen Coloration, zuerst mit Khadi Henna gefärbt.

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Angst vor roten Haaren

Natürlich war ich zunächst skeptisch, da ich absolut keine roten Haare haben und auch schon einen Rotstich vermeiden wollte. Ich habe also im ersten Schritt meine Haare mit Khadi Henna gefärbt, nach etwa 1,5 Stunden meine Haare wieder ausgewaschen und direkt im Anschluss mit dem Nussbraun von Khadi nachgefärbt. Auch die zweite Coloration habe ich in etwa genauso lange einwirken lassen, sodass mich die gesamte Prozedur mit vor- und nachbereiten etwa vier Stunden gekostet hat. Das ist natürlich ein immenser Aufwand, wenn man es mit konventioneller Haarfarbe vergleicht, die lediglich 30 Minuten einziehen muss.

Gänzend, braun und gesund

Vom Ergebnis war ich sofort positiv überrascht – ein glänzendes, warmes brau und einfach gesundes und kräftiges Haar waren das Resultat! Ich würde die Farbe als Kastanienbraun beschreiben, die meiner Naturhaarfarbe stark ähnelt. Natürlich nahm ich auch sofort meine ehemals grauen Haare unter die Lupe, die nun bräunlich, kupfern erstrahlten. Ich finde diesen dezenten Rotton allerdings überhaupt nicht störend, da diese einzelnen helleren Strähnen wunderbar ins Gesamtbild passen.
Nach etwa zwei Wochen hat sich auch diesmal wieder das Indigo etwas ausgewaschen, sodass die Haare mit der Zeit etwas rötlicher werden, für mich aber immernoch eine sehr schöne Farbe zeigen.

Hier seht ihr zwei Bilder, die meine Haare knapp drei Wochen nach der Zweifachfärbung zeigen. Ich finde auf den Bildern wirken die Haare röter, als sie in Echt sind. Graue Haare sind noch nicht zu sehen :)

Khadi Henna im Test

Haare gefärbt mit Khadi Henna und anschließend mit Nussbraun

Mein Fazit zu Khadi Henna

Nach ungefähr vier Woche kommen jetzt wieder erste graue Haare zum Vorschein, sodass das Vorfärben mit Henna definitiv etwas gebracht hat. Außerdem finde ich das Farbergebnis so noch schöner, als wenn ich nur mit braun färbe. Allerdings ist der Zeitaufwand natürlich sehr hoch, sodass ich überlege, immer im Wechsel einmal nur mit Nussbraun zu färben und beim nächsten Mal wieder mit Henna vorzucolorieren. Auf jeden Fall werde ich der Pflanzenhaarfarbe von Khadi treu bleiben, da meine Haare einfach gesund sind und richtig schön glänzen.
Wer färbt noch mit Khadi? Und kennt die die Methode der Zweifach-Färbung?

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Auch mit den Shampoos von Khadi habe ich bereits Erfahrungen gemacht. Wen es interessiert, kann in diesem Artikel etwas zu den Produkten erfahren.


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11 Kommentare

AMELIE 14. Februar 2014 - 3:54 pm

Hier, huhu ich färbe noch mit Khadi ;) Ich habe ein einziges Mal nur mit Dunkelbraun gemischt und mir ist dabei ein Fehler unterlaufen. Ich habe den Pflanzenbrei nämlich mit kochend heißem Wasser angerührt, was natürlich total dämlich war, weil die Pigmente so zerstört wurden. Das heißt man hat keinen wirklichen Unterschied in den Haaren gesehen. Danach habe ich das Dunkelbraun mit dem Braun-Natur von Logona gemischt, das war dann schon eher sichtbar. Das nächste Mal werde ich nur Dunkelbraun nehmen, ich will auch keinen Rotstich. Graue Haare habe ich noch nicht, deswegen würde ich es jetzt auch nicht vorher mit normalem Henna versuchen. Da hätte ich zu große Angst, dass es zu rotstichig wird. Die Methode an sich kannte ich schon!

Ich finde deine Haare sehen richtig gesund aus, sehr schön anzusehen! :)

Antworten
Elisabeth 14. Februar 2014 - 4:28 pm

Oh Dankeschön! :) Ja, die Anleitung sollte man schon ziemlich genau beachten, naja, jetzt weißt du ja wies geht ;)

Das Dunkelbraun finde ich nach wie vor auch schön, es ist mir nur eben zu dunkel.

Antworten
Andrea 14. Februar 2014 - 7:15 pm

Hier! *wink* Ich habe allerdings schon wesentlich mehr graue Haare als du. Nach zwei Wochen sieht man sie teilweise wieder, das stimmt. Es fällt aber nicht übermäßig auf, insofern stört mich das nicht. Für die Zweifach-Färbung bin ich ehrlich gesagt zu faul :(

Antworten
Julia Trieditout 20. Februar 2014 - 10:06 pm

Das ist ein wirklich sehr schönes Ergebnis! :)
Wie stark ist denn der Geruch bei Khadi? Bei der PHF von Logona hat er mich leider ziemlich gestört :S
Liebe Grüße,
Julia :)

Antworten
Elisabeth 22. Februar 2014 - 2:42 pm

Dankeschön :) Der Geruch ist leider sehr stark. Und er verfliegt auch erst nach 1-2 Haarwäschen. Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt, aber gutriechend ist wirklich anders…

Antworten
Miss Lupin 20. November 2014 - 2:17 pm

Hey
Ich faerbe nun auch bald mit khadi
Ich hatte vorher immer rot…da bleibt der rotstich leider lange

Aber das schaut echt supi aus

Habe nun einmal mit henna von mueller braun gefaerbt das wurde sehr dunkel
Das gute das rot schimmert weniger durch

Ich ueberlege nuss und dunkelbraun zu mischen..hast du davon nen foto wie das aussah bei dir?

Und achja eh ich es vergesse!! Mit welchem khadi henna hast du vorgefaerbt? Und wieso nich gleich nussbraun?
Lg sarah

Antworten
chaoskoeppsche 1. August 2015 - 3:44 pm

Gooott sei Dank muss ich mit meinen 33 noch keine grauen Haare abdecken! :-) Meine Ma hat mit mir gemeinsam die Tour von den Pflanzenfarbpulvern von Logona und Sante zu Khadi mitgemacht und wir drei Mädels (meine Schwester auch) färben nun schon geraume Zeit mit khadi, meine Ma ihre dunkelbraunen Haare mit Grau-Einschlägen mit dem Nussbraun, gibt schöne leichte Farbreflexe. Ich misch ca. 70% reines Henna mit 30% dunkelbraun, werde aber in der nächsten Zeit 2 versch. hellere Farbtöne von Radico ausprobieren, da sie mir netterweise zum Testen zur Verfügung gestellt wurden. :-)

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Angelina 30. November 2016 - 4:21 pm

Hallo, ich bin durch Zufall auf deinen Artikel gestoßen weil ich bei khadi direkt an „nassen Hund“ denke und mich das wundert das diese Erfahrung wohl keine andere gemacht hat.
Und zwar habe ich mich vor einem Jahr entschlossen meine Haare auf Grund von vermehrten grauen Haaren zu färben und es sollte aber eine natürliche und vegane Methode sein.
Mir wurde khadi empfohlen und nach der ersten Färbung war ich positiv überrascht von der einfachen Anwendung und die Haare sahen toll und gepflegt aus.
ABER : bei Kontakt mit Wasser haben sie nach Moor bzw nassem Hund gerochen. Ich hab die Haare ständig gewaschen in der Hoffnung das würde besser werden. Ich habe die Haare mit Essig ausgespült. Nichts hast geholfen. Noch Monate danach kam der Geruch von Moor beim Duschen oder im Regen. Seitdem traue ich mich gar nicht mehr heran an Naturfarben und färbe mit Sanotint aus dem Reformhaus. Das Ist nicht komplett natürlich aber auch nicht die totale Chemiebombe, also das kleinere Übel zu konventionellen Colorationen und ich bin auch total zufrieden.
Bin ich da überempfindlich oder hätte ich was anderes zum Spülen nehmen müssen?

Antworten
Sabrina 1. Juni 2017 - 4:59 pm

Ich finde sie riechen eher nach Heu und da ich mit Pferden aufgewachsen bin, mag ich das. Mein Freund mag den Geruch leider gar nicht, daher spüle ich ihm zu Liebe die Haare nach dem Färben mit Milch aus und dann ist der Geruch nicht so intensiv und verschwindet schneller komplett.

Antworten
Susanne Gabriele 11. August 2022 - 9:21 am

Ist interessant, wie der Bogen von „Moor“ zu „nassem Hund“ gespannt wird. Das kann man wohl kaum vergleichen!
Und woher nehmen Sie die Überzeugung, dass „Sanotint aus dem Reformhaus“ nicht „die totale Chemiebombe“ sei? Da lesen Sie mal die relevanten Testergebnisse von Ökotest. „Das kleinere Übel“? Wohl kaum

Antworten
Tan 20. Februar 2023 - 4:33 pm

Schön, dass es gelungen ist. Ich hatte leider Pech. Meine Haare waren weiß, nach Henna pur bolognese, dann noch mit Indigo drüber. Jetzt sind sie erstmal Efeu-farbig. Ich gebe der Sache noch 24 Stunden zum Reifen, dann werde ich vielleicht zum Rasiermesser greifen. Vielleicht gewöhne ich mich auch dran…

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