Startseite Gesundheit Schadstoffe, Milben, Schimmel – und was lauert in deinem Bett?

Schadstoffe, Milben, Schimmel – und was lauert in deinem Bett?

von Elisabeth

Rund 25 Jahre unseres Lebens verbringen wir im Schlafzimmer. Umso wichtiger, dass wir uns dort wohlfühlen und entspannen können. Neben einer schönen Einrichtung und gemütlichen Atmosphäre spielt auch die Raumluft eine entscheidende Rolle. Schlafprobleme bis hin zu Allergien entstehen nämlich nicht selten im Schlafzimmer. Dafür verantwortlich können zum Beispiel Schadstoffe sein. Ein interessantes Video zu dem Thema findet ihr weiter unten. Was ihr unternehmen könnt, um gut und gesund zu schlafen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Schadstofffrei und gesund schlafen mit Bio-Bettwäsche

So belasten wir unsere Gesundheit im Schlaf

Während der zahlreichen Stunden, die wir im Bett verbringen, gibt es diverse Faktoren, die Einfluss auf unsere Gesundheit haben:

1. Milben

Die kleinen Mitbewohner lieben es feucht und warm, befinden sich in jedem Schlafzimmer und sind nicht gänzlich zu vermeiden. Sammeln sich zu viele Tierchen an, können auf Grund ihres Kots, den wir Nacht für Nacht einatmen, Allergien entstehen. Bereits 5% der deutschen Bevölkerung leiden unter der Hausstaubmilbenallergie.

Das hilft: Um Milben abzutöten und somit allergenes Potential zu reduzieren, solltet ihr eure Bettwäsche wöchentlich wechseln, bei mindestens 60 Grad waschen und regelmäßig die Matratze absaugen.

2. Gerüche

Auch noch so angenehme Gerüche können zu Kopfschmerzen führen, weshalb Duftkerzen und Co. nichts im Schlafzimmer verloren haben. Wenn ihr dennoch beruhigende und schlaffördernde Düfte, wie den der Lavendelpflanze schätzt, sollten diese in jedem Fall dezent ausfallen und natürlichen Ursprungs sein. In diesem Artikel bin ich näher auf das Thema Duftstoffe und deren allergenes Potential eingegangen.

Das hilft: Wenn ihr unter Schlafproblemen leidet, probiert einmal aus, alles duftende aus euren nächtlichen Gemächern zu verbannen. Vom Duftsäckchen im Schrank bis hin zum Raumspray kann es viele Auslöser geben.Schadstofffrei und gesund schlafen mit Bio-Bettwäsche

3. Schimmel

40 ml Wasser geben wir pro Stunde Schlaf ab – Schweiß und Atem sei dank. Gepaart mit unregelmäßigem Lüften ist der ideale Nährboden für Schimmel gegeben. Und das auch dort, wo wir ihn nicht sehen, wie zum Beispiel im Inneren der Matratze. Damit wäre ein weiterer Auslöser für Atemwegs- und Hauterkrankungen identifiziert.

Das hilft: Platziert euer Bett möglichst freistehend und lüftet regelmäßig, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Zusätzlich solltet ihr jegliches Polyester aus eurem Bett verbannen, da sich darunter Feuchtigkeit staut. Nachthemden und Bettbezüge bekommt ihr auch aus Baumwolle, bei der Füllung eurer Bettdecke könnt ihr auf Daunen, Kamelhaar oder Hanf setzen. Dadurch schwitzt ihr Nachts weniger und Feuchtigkeit wird besser reguliert.

4. Schadstoffe

Das größte und gefährlichste Potential für Erkrankungen bieten Schadstoffe. Diesen sollte man sowieso nicht begegnen, aber gerade im Schlafzimmer haben sie nichts zu suchen. Kleber, Weichmacher, Farbstoffe und Co., die sowohl der Umwelt als auch unserer Gesundheit schaden, kommen aber leider häufiger in Möbeln und Textilien vor, als uns lieb ist.

Das hilft: Generell solltet ihr möglichst wenige Möbel im Schlafzimmer haben, die schädliche Stoffe absondern können. Achtet beim Neukauf darauf, dass diese nicht künstlich riechen und im Idealfall aus unbehandeltem Holz bestehen. Bei Textilien, die ihr an eure Haut lasst, empfehle ich euch auf Bio-Produkte zu setzen, die ohne Pestizidbelastung, künstliche Farbstoffe und sonstige Schädliche Inhaltsstoffe auskommen.

Schlaflose Nächte waren gestern – gesund schlafen mit Bio-Bettwäsche

Insbesondere die ersten drei Punkte befolge ich schon seit Ewigkeiten: Bettwäsche regelmäßig wechseln und richtig Lüften sind die absoluten Basics, die wahrscheinlich die meisten von euch ebenfalls befolgen. Mit dem Thema Schadstoffe habe ich mich hingegen lange nicht befasst und mir erst Gedanken dazu gemacht, als ich mir Anfang des Jahres neue Bettwäsche kaufen wollte. Ein altes Bettwäsche-Set – Made in Bangladesh – das ich mir vor Ewigkeiten für wenige Euro gekauft habe, hat auch jetzt noch abgefärbt, sodass ich es unbedingt ersetzen wollte. Also habe ich mich auf die Suche nach Bio-Bettwäsche gemacht, die idealerweise ein Zertifikat trägt und in Europa hergestellt wurde. Fündig wurde ich bei diesem Onlineshop für nachhaltige Textilien, Kleinmöbel und Zubehör.

Bio-Bettwäsche von Naturehome

Ich bin super happy, dass ich inzwischen die anthrazitfarbene Bio-Bettwäsche inklusive Laken mein Eigen nennen kann. Sie ist kuschelig weich, aber nicht so glatt wie Satin. Das Set besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau, ist duftneutral und die Farbe färbt nicht ab. Ihr investiert nicht nur in eure Gesundheit, sondern unterstützt auch die Produzenten vor Ort und tut der Umwelt etwas Gutes. So wurden weder beim Anbau Pestizide eingesetzt, noch bei der Herstellung Bleichmittel oder andere synthetische Stoffe verwendet. Die Bettwäsche und auch der gesamte Produktionsprozess sind GOTS-zertifiziert, was bedeutet, dass die Produkte nach sozialen und ökologischen Standards produziert wurden. Sogar die Farben sind zertifiziert. Produziert wird diese Bio-Bettwäsche übrigens in der Türkei, sodass sie all meine Ansprüche erfüllt.

Habt ihr euch schon einmal mit dem Thema gesund schlafen befasst? Besitzt ihr Bettwäsche aus biologischen Materialien?

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4 Kommentare

Sina 7. April 2016 - 9:12 am

Wow, du regst echt immer wieder zum Nachdenken an. Am liebsten würde ich jetzt sofort alles neu kaufen, aber das geht natürlich auch nicht. Ich denke aber mit deinen Tipps kann ich trotzdem schon etwas anfangen. Unter meinem Bett steht zum Beispiel ein Haufen Zeugs, das nicht gerade eine gute Belüftung ermöglicht. Da wollte ich sowieso mal ausmisten. ;)

Antworten
Elisabeth 7. April 2016 - 4:07 pm

Hallo Sina, es freut mich wahnsinnig, dass ich dir einen Impuls gegeben habe! Viel Spaß beim Ausmisten.
Liebe Grüße
Elisabeth

Antworten
Stephi 7. April 2016 - 2:18 pm

Interessantes Thema. Ich habe selber eine Hausstaubmilbenallergie, die mich fast jedem Abend im Bett zum Niesen und Augentränen bringt. Trotzdem wäre ich viel zu faul, um meine Bettwäsche 1 x pro Woche zu waschen. Ich habe es auch schon mit hypoallergener Bettwäsche versucht, aber die ist mir irgendwie zu steif und ungemütlich. An die Schadstoffe muss ich auch oft denken, dennoch greife ich meistens dann doch auf die Bettwäsche vom Schweden zurück.

Antworten
Elisabeth 7. April 2016 - 4:15 pm

Liebe Stephi, ehrlich gesagt wundere ich mich ein wenig über deinen Kommentar: Du weißt, dass du eine Hausstaubmilbenallergie hast und wechselst trotzdem nicht regelmäßig deine Bettwäsche und Schadstoffe nimmst du auch in Kauf? Wenn du mit ersterem zurecht kommst – ok. Ich würde dir trotzdem empfehlen, deine Faulheit zu überwinden. :) Bei Schadstoffen ist leider meistens das Problem, dass Krankheiten schleichend auftreten und oftmals irreversibel sind. Vielleicht guckst du dir die Bio-Bettwäsche ja mal an. Klar, ist sie teurer als die des schwedischen Möbelhauses, aber man kann sie sich ja auch zum Geburtstag oder einem anderen Anlass schenken lassen. ;)
Lg, Elisabeth

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