Startseite Nachhaltigkeit Nachhaltig heizen – warum wir uns für eine Wärmepumpe entschieden haben + 5 Energiespartipps

Nachhaltig heizen – warum wir uns für eine Wärmepumpe entschieden haben + 5 Energiespartipps

von Elisabeth

Wie ihr bereits wisst, ziehen wir in diesem Jahr in unser erstes Eigenheim. Das Thema Energieverbrauch und insbesondere heizen wird dann noch eine viel größere Rolle spielen, als dies jetzt schon in unserer Mietwohnung der Fall ist. Immerhin müssen mehrere Etagen erwärmt werden. Dazu kommen noch deutlich mehr Lampen etc., was insgesamt zu einem größeren Energieverbrauch beitragen wird. Umso wichtiger, sich rechtzeitig mit der Thematik zu beschäftigen. Von unserem Bauträger vorgesehen ist der Einbau einer Wärmepumpe, was eine sehr gute Entscheidung ist. Warum, erfahrt ihr im Folgenden.

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70% des Energieverbrauchs durch Heizen 

Wenn man mich gefragt hätte, was die größten Auswirkungen auf meinen Energieverbrauch hat, dann hätte ich sicher auf diverse Elektrogeräte gesetzt. Die Realität sieht allerdings anders aus. Im Schnitt macht die Heizung über 70% des kompletten Energieverbrauchs aus. Diese Zahl vom Umweltbundesamt hat mich ziemlich überrascht und mir zu denken gegeben. Denn wenn wir schon ein eigenes Haus bauen, dann sollte es auch möglichst effizient beheizt werden.

Nachhaltig heizen mit Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung Wärme (aus Luft, Wasser oder Erdwärme), um mit dieser zu heizen. Dieses System kennt man bereits von Kühlschränken, bei denen es genau anders herum ist. Umso kälter es ist, desto schwieriger wird das Ganze. Daher wird mit elektrischer Energie ein wenig nachgeholfen. Bei uns wird konkret eine Luft-Wasser-Wärmepumpe verbaut. Hier ist ein Kältemittel enthalten (wieder analog zum Kühlschrank), welches es ermöglicht, die kalte Umgebungsluft mit ein paar Tricks und einem Verdampfer in Dampf umzuwandeln. Dieser erhitzt dann wiederum einen Wassertank in unserem Keller, der warmes Wasser für die Heizung und für den regulären Verbrauch speichert. 

Generell muss bei umso niedrigeren Temperaturen, immer mehr Energie von außen hinzugefügt werden. Bedeutet also mehr Strom. Daher ist es so unglaublich wichtig, dass man die scheinbar umweltfreundliche Wärmepumpe nicht mit fossilen Energieträgern speist. Ich vertraue hier seit langem auf den echten Ökostrom-Anbieter Polarstern, der sogar einen speziellen Tarif für Wärmepumpen anbietet, bei dem ich bald auch noch bares Geld sparen werde. Es steht also schon einmal fest, dass wir dem Anbieter auch zukünftig treu bleiben werden. 

Was kostet eine Wärmepumpe?

Heizungen sind nichts, woran man sparen sollte, denn sonst zahlt man hinten raus doppelt und dreifach für die Instandhaltung, Wartung und auch beim Verbrauch. Hier ist die Wärmepumpe in allen Bereichen ziemlich nachhaltig. Natürlich ist die Anschaffung mit Kosten im hohen vierstelligen Bereich recht teuer, aber dafür hat man eine sehr sparsame und umweltfreundliche Lösung, die, wenn diese mit Ökostrom betrieben, quasi CO2-neutral ist. 

Im Allgemeinen eignen sich Wärmepumpen vor allem bei der Verwendung einer Fußbodenheizung. Wer also noch mit klassischen Heizkörpern lebt, sollte sich diese Variante beim Wechsel der Heizanlage dennoch gut durchrechnen. Denn die Effizienz der Pumpe ist am höchsten, wenn die Temperatur nicht allzu hoch sein muss (<40°C). Der Komfortgewinn einer Fußbodenheizung ist dabei aber sicherlich auch ein Punkt, den man nicht außer acht lassen sollte. Daher kann sich ein Wechsel auf Fußbodenheizung + Wärmepumpe auch trotz hoher Anschaffungskosten in älteren Gebäuden lohnen. Im Folgenden seht ihr einmal den Verbrauchsvergleich einer Wärmepumpe zu Erdgas, Fernwärme und Co.: 

5 Tipps mit denen jeder Energie sparen kann – ob mit oder ohne Wärmepumpe

  1. Richtig lüften
    Klingt komisch, ist aber wichtig. Lieber dreimal am Tag stoßlüften, als den halben Tag das Fenster ankippen. Das kann schlimmstenfalls sogar zu Schimmelbildung führen.
  2. Echten Ökostrom beziehen
    Nur weil der neue Kühlschrank sparsam ist, ist er nicht unbedingt umweltfreundlich. Echte Ökostromanbieter wie Polarstern sogar für wirklich sauberen Strom und lassen die Bilanz der neuen Geräte noch besser aussehen.
    Neben Spezialtarifen für Wärmepumpen hat Polarstern auch 100 % Ökogas-Tarife sowie spezielle Angebote für Elektroautos und Nachtspeicherheizungen. So kann quasi in jedem Bereich nachhaltig erzeugte Energie genutzt werden.
  3. Heizung nicht komplett runterdrehen
    Klar, auf Null verbraucht eine Heizung auch Null. Den Raum aber ständig von kalt auf mollig warm zu bekommen, verbraucht deutlich mehr Energie, als ihn nur um ein paar Grad zu erwärmen. 
  4. Auf Energielabel achten
    A+++ war lange der Goldstandard. Das hat sich jetzt im März 2021 geändert und ab sofort ist A der neue Bestwert. Aber: Selbst die aktuell sparsamsten Geräte werden wohl nur das Label B oder sogar C bekommen. Damit will man erreichen, dass die Hersteller noch mehr auf Innovation setzen, um die höchste Kategorie zu erreichen. Auch hier sind Wärmepumpen (bei Trocknern oder auch Geschirrspülern) eine tolle Möglichkeit noch mehr Energie zu sparen. Ein Anbieter, der diese Technik zum Beispiel nutzt, ist der schweizer Hersteller V-Zug.
  5. Smart Home nutzen
    Im Winter die Sonne dank smarter Rollladen besser nutzen, die auch von unterwegs steuerbar sind. Im Sommer das Haus automatisch beschatten. Die Sonneneinstrahlung effizient nutzen und so das Haus wärmen oder kühl halten. Die Heizung auf bestimmte Temperaturen begrenzen. Genau solche Lösungen überlegen wir, mit einem etwas smarteren Zuhause umzusetzen, um nicht nur durch nachhaltiges Heizen Energie zu sparen, sondern diese auch bestmöglich zu nutzen.
    Auch in Altbauten könnt ihr übrigens mit smarten Thermostaten richtig Heizkosten und damit auch CO2 einsparen – es muss also nicht immer das komplette Smart Home Paket im Neubau sein.

Übrigens: Ab 1. Juli 2021 wird es noch einmal attraktivere Förderungen für Wärmepumpen geben, wie ihr hier nachlesen könnt.

Nachhaltig heizen – ist das für euch ein Thema? Kanntet ihr das Prinzip einer Wärmepumpe bereits? Und habt ihr schon einmal vom Ökostrom-Anbieter Polarstern gehört?


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4 Kommentare

Andrea 8. April 2021 - 7:35 pm

Ja, vom effizienten Prinzip der Wärmepumpe und vom Ökostrom Anbieter Polarstern habe ich auch nur gutes gehört. !!!!!
Wärmepumpe gehört nicht zu meiner Lebensform und zum Ökostrom überlege ich zu wechseln !!!

Antworten
Elisabeth 14. April 2021 - 1:24 pm

Danke für dein Feedback liebe Andrea!

Antworten
Larissa 19. April 2021 - 11:20 am

Hi, mich würde interessieren, mit welchem Bauträger ihr baut bzw. warum ihr euch für den Bauträger entschieden habt. Wir sind auch gerade auf der Suche, aber ich finde dieses Gewerbe gleicht einem undurchsichtigen Dschungel wo man wirklich aufpassen muss, wem man sein Projekt anvertraut.

Danke! :)

Antworten
Florian 29. Dezember 2021 - 9:07 pm

Wir haben uns vor drei Jahren auch für eine Wärmepumpen entschieden und haben es bis jetzt noch nicht bereut. Kombiniert mit PV-Anlage, Lüftungsanlage und gut isolierter Außenwand eine sehr ökologische Variante. Toller Beitrag.

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