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Wir bauen ein Haus!

von Elisabeth

Ja, ihr habt richtig gelesen: Ich werde zusammen mit meinem Freund und unserem Sohn in unser erstes Eigenheim ziehen. Vielleicht habt ihr es bereits in meinem letzten Life Update gelesen. Das kommt mir immer noch so surreal vor, wenn ich das hier zu Papier bringe, obwohl die ersten Schritte rund um die eigentliche Entscheidung, die konkrete Immobilie und schließlich den Notar-Termin bereits einige Monate hinter uns liegen. Aber jetzt, wo das Ganze immer konkreter und greifbarer wird, wollte ich noch einmal gesondert und etwas ausführlicher darüber berichten. 

Was wird das für ein Haus? 

Wir haben uns dazu entschieden, zusammen mit einem Bauträger einen Neubau zu bauen. Dieser nimmt uns sämtliche Planungen ab und erleichtert den Prozess des Bauens unseres Massivhauses somit ungemein. Das ist für uns der ideale Mittelweg zwischen „Wir ziehen in ein Fertighaus“ und „Wir machen alles selbst“. So gibt es einen vorgefertigten Plan, an den wir uns halten können, aber nicht müssen. Zum Beispiel können wir bei der Zimmeraufteilung frei mitentscheiden. Natürlich haben wir in diesem Punkt ein paar Extrawünsche, sodass es unserem Bauleiter auf keinen Fall langweilig wird. Ich bin aber heilfroh, dass wir nicht jede Entscheidung selbst treffen und beispielsweise jede Steckdose selbst planen und aussuchen müssen. Ich glaube, das würde sooo viel Zeit und Nerven kosten, sodass ich mit unserer Lösung echt happy bin.

Warum jetzt? 

Mein Freund und ich haben bereits vor 10 Jahren überlegt, eine Immobilie zu kaufen, uns aber irgendwie immer dagegen entschieden. Schade eigentlich. Denn wenn man sich die Preisentwicklung von Immobilien in und um Berlin ansieht, hätten wir auf jeden Fall einen guten Schnitt gemacht. Da ich das Ganze aber in erster Linie nicht als Geldanlage, sondern als Investition in unsere Zukunft sehe, kann ich jetzt auch nicht sagen, dass ich es bereue, dass wir nicht schon damals etwas gekauft haben. Trotzdem ist der Aspekt der Vorsorge (besonders wenn man selbständig arbeitet) nicht von der Hand zu weisen und ein wichtiger Baustein für das Alter.

Stattdessen haben wir die letzten Jahre in wirklich schönen Stadtwohnungen gelebt und wohnen aktuell noch in einer schönen Mietwohnung mit Garten. Dass wir bereits jetzt einen kleinen Garten haben, hat uns so gut gefallen, dass wir das auch zukünftig unbedingt haben wollten. Da wir in unserer jetzigen Wohnung befristet wohnen, war also längst klar, dass wir diese bald wieder verlassen müssen. Wieder mieten? Oder jetzt doch endlich kaufen? Tatsächlich haben wir uns jetzt doch endlich für einen Kauf entschieden, was sich auch absolut richtig anfühlt (ich hoffe, das bleibt auch so). Zumal in Berlin die Mietpreisbremse dazu geführt hat, dass sich das Angebot an Mietwohnungen zeitweise um 70% verringert hat. Das treibt natürlich die Preise für die verfügbaren (meist Neubauten) noch mehr. Klassischer Fall von gut gemeint und schlecht gemacht…

Wohin ziehen wir?

Die Entscheidung ein wenig aus der Stadt heraus zu ziehen, haben wir tatsächlich schon kurz „vor Corona“ getroffen. Durch die Pandemie fühlt sich diese Entscheidung einfach nochmal richtiger an, da das Leben anscheinend auch ohne tägliche Restaurant-Besuche funktioniert. Shopping in der Innenstadt und regelmäßige Club-Besuche gehören für mich sowieso schon länger der Vergangenheit an, sodass ich echt nichts vermissen werde. Außerdem wohnen wir zukünftig auch nicht sooo weit draußen, sondern lediglich am Rand von Berlin. 

Wie ist der aktuelle Stand? 

Durch die aktuellen Temperaturen kommen die Bauarbeiter zwar nicht voran, aber wir sind noch gut in der Zeit, sodass es mit unserem Umzug im Sommer sicher klappen wird. Aktuell ist noch der Rohbau dran – Keller, Erdgeschoss und erster Stock stehen bereits. Spannend wird sicher noch einmal der Innenausbau, durch den alles noch realer und greifbarer wird. Wir sind momentan auch schon voll in der Planung von einigen Details wie Böden und Badezimmer. Ihr glaubt gar nicht wieviel Zeit das in Anspruch nimmt, aber es ist natürlich auch schön! 

Was wird sich für mich und meine Familie verändern? 

Da ich bereits jetzt selbstständig und überwiegend von zuhause aus arbeite, wird sich dahingehend nicht viel für mich ändern. Auch mein Freund arbeitet bereits jetzt viel im Home Office, sodass ich mich schon auf regelmäßige gemeinsame Mittagspausen auf unserer Terrasse oder einfach draußen in der Natur freue. 

Für meinen Sohn steht ein Kindergarten-Wechsel an, dem ich allerdings positiv entgegenblicke. Denn mit dem jetzigen sind wird nur bedingt zufrieden. Ich sage nur „Man muss mit den Kindern nicht täglich rausgehen“ und „Wie wäre es mit Fanta-Kuchen für die Kinder?“. In unserer neuen Wohngegend haben wir auch schon einen wundervollen Kindergarten ausfindig gemacht, bei dem der Alltag zu großen Teilen draußen im großzügigen Garten stattfindet. Da wir anscheinend einen guten Eindruck bei der Leiterin hinterlassen haben, haben wir zum Glück noch einen Platz bekommen. Mein Kleiner hat sich vor Ort auch sooo wohl gefühlt, was mich schon einmal total beruhigt. Wer ein Kind hat und einen Kindergartenplatz sucht, weiß, dass das auch ganz anders hätte ausgehen können….

Was hat das alles mit dem Blog zu tun?

Ich habe tatsächlich länger überlegt, ob ich das Thema Hausbau hier auf dem Blog teilen möchte. Allerdings berichte ich ja auch über alles andere, was mein Leben und meinen Alltag betrifft. Sei es vom Umstieg auf Naturkosmetik oder auf faire Mode oder auch meine Schwangerschaft habe ich euch ja bereits an vielen Themen meines Lebens teilhaben lassen, sodass ich auch das Haus-Thema mit euch teilen möchte.

Hinzu kommt, dass ich auch hierbei auf viele nachhaltige Aspekte achten möchte und werde, was für einige unter euch sicherlich interessant ist. Denn dazu gibt es leider nirgends viel Content, sodass ich vielleicht ein bisschen dazu beitragen kann, dass sich andere Hausbauer auch mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Schon bald wird es hierzu weiterführende Beiträge geben. Wenn ihr bereits jetzt ein paar Fragen dazu habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren stellen. 

Ich plane auf jeden Fall Themen rund um nachhaltiges Heizen im Haus, worauf man bei Neuanschaffungen achten kann sowie ein paar Room-Touren für Interieur-Inspiration.

Alle, die keine Details rund um den Hausbau verpassen wollen, sind herzlich eingeladen, meinem neuen Haus-Instagram-Account zu folgen

Ich freue mich auf den Austausch mit euch. 


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6 Kommentare

Andrea 14. Februar 2021 - 7:38 pm

Das finde ich toll mit dem Massiv Hausbau vor allem nachhaltig . Das ist eine exorbitante Aufgabe !
Viel Recherche, Vergleiche, klare Ansagen mit dem Bauleiter und den Bauarbeitern sonst wird es nicht wie ihr wollt – spreche aus Erfahrung !!!
Behaltet den Überblick, Geduld und Zuversicht auf ein baldiges neues schönes Zuhause im Sommer .
Alles Gute

Antworten
Elisabeth 16. Februar 2021 - 10:17 am

Vielen Dank für dein Feedback und deine lieben Worte!

Antworten
Udo 17. Februar 2021 - 9:57 am

Gratulation! Gute Entscheidung!
Gutes Gelingen!

Antworten
Elisabeth 17. Februar 2021 - 12:07 pm

Vielen herzlichen Dank!

Antworten
Kristina 18. Februar 2021 - 1:11 am

Beneidenswert !!!! :-) Mein Schwager hat vor 10 Jahren ein Haus gebaut, mit vielen Eigenleistungen und hat sogar eine Solaranlage auf dem Dach. Er hat es natürlich nie bereut. Mein Mann und ich wohnen in einem kleinen, gemütlichen Reihenhaus zur Miete ( Kinder schon erwachsen und ausgezogen), mit einem schönen Garten, das hatte ich mir immer gewünscht. Ich wünsche Euch alles Gute und gutes Gelingen.

Antworten
Elisabeth 18. Februar 2021 - 11:37 am

Hallo Kristina, vielen Dank für die Glückwünsche! Ein Garten ist wirklich etwas Schönes :) Ob wir auch eine Solaranlage anschaffen, ist noch offen. Mal gucken… Lg

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