Mit dieser Checkliste bringt ihr mehr Nachhaltigkeit in eure 4 Wände

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Fragt ihr euch manchmal, wo ihr beim Thema Nachhaltigkeit überhaupt anfangen sollt? Ist das nicht alles viel zu aufwendig und obendrein teuer? Kann sein, muss es aber nicht. Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen, dass es am besten ist, Stück für Stück etwas umzusetzen und in den eigenen vier Wänden anzufangen. Um wirklich etwas zu ändern, empfehle ich insbesondere auf kleine Dinge zu setzen, die ganz easy zur Gewohnheit werden können. Meine wichtigsten Tipps für das eigene Zuhause, die bei mir für mehr Nachhaltigkeit gesorgt haben, ohne viel darüber nachzudenken, möchte ich heute mit euch teilen. Einige Tipps sorgen zusätzlich dafür, Geld zu sparen.

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Nachhaltigkeits-Tipps für jedes Zimmer in eurem Zuhause

Um euch möglichst konkrete Tipps an die Hand zu geben, habe ich den Beitrag nach Zimmern unterteilt. So könnt ihr noch besser Schritt für Schritt vorgehen. Ihr könnt den Beitrag gerne als eine Art Checkliste betrachten und immer wieder vorbei schauen oder auch mit euren Liebsten teilen.

Wohnzimmer

Das Wohnzimmer – der Raum, in dem viele von uns wahrscheinlich die meiste Zeit verbringen. Mein wichtigster Tipp ist hier nicht offensichtlich, aber für mich ganz essentiell und außerdem komplett kostenlos. Denn Nachhaltigkeit hat für mich auch etwas mit Achtsamkeit und Minimalismus zu tun. Deshalb setze ich auf ein aufgeräumtes Wohnzimmer ohne Krimskrams, was bei mir zu mehr Entspannung beiträgt. Außerdem habe ich keinen Fernseher im Wohnzimmer, sodass ich von nichts abgelenkt werde und hier wirklich nur Quality time stattfindet – Gespräche, Spielen, Essen. Außerdem sind für mich gerade im Wohnzimmer Naturmaterialien besonders wichtig – angefangen bei schadstofffreien Textilien bis hin zu Zimmerpflanzen, die für ein gutes Raumklima sorgen.

Wenn ihr doch ein bisschen Deko integrieren wollt, kann ich euch kleine Upcycling-Projekte empfehlen. Wie wäre es zum Beispiel mit selbstgemachten Vasen oder Übertöpfen aus alten Konserven- oder Farbdosen?

Meine wichtigsten Tipps auf einen Blick:

• Minimalistische Einrichtung ohne Fernseher
• Naturmaterialien & Zimmerpflanzen
• Upcycling-Deko
• Neue Möbel aus nachhaltigen Materialien oder Second Hand Möbel
• LED-Lampen

Küche & Speisekammer

Für mehr Nachhaltigkeit in der Küche kann wirklich jeder sorgen. Denn es werden so unglaublich viele Lebensmittel weggeschmissen – genau gesagt 78 Kilogramm pro Person und Jahr – sodass sich diesbezüglich jeder an die eigene Nase fassen sollte. Wer weniger wegschmeisst, lebt automatisch nachhaltiger und spart auch noch Geld. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Denn auch bei mir landet ab und zu Essbares im Müll. Insbesondere dann, wenn ich meine Woche essentechnisch nicht richtig geplant habe oder wenn ein sponatanes Auswärts-Essen dazwischen kommt. Hier muss man einfach eine gute Balance finden. Ich kann euch auf jeden Fall empfehlen, einen groben Essensplan für die Woche zu machen. Entscheidet euch am besten für Lebensmittel, die ihr vielfältig kombinieren könnt, auch wenn ihr vielleicht auf das eine geplante Gericht keine Lust habt. Beispiel: Falls ihr gefüllte Paprika geplant habt, könnt ihr daraus auch ein Curry oder Rohkostteller zaubern, wenn ihr darauf spontan mehr Lust habt. Auch das Vorkochen von Essen ist eine tolle Möglichkeit, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden und Reste zu verwerten. Hierfür habe ich immer ein paar Konserven zuhause – zum Beispiel Kichererbsen – die ich dann mit frischen Lebensmitteln kombiniere. Daraus entsteht zum Beispiel mein leckerer und kunterbunter Couscous Salat, den ihr auf den Fotos seht. Dosen haben den Vorteil, dass deren Inhalt sehr lange hält und trotzdem Nährstoffe und Geschmack erhalten bleiben. So wird garantiert nichts schlecht, ihr habt immer etwas Zuhause und könnt sowohl kleine als auch große Portionen vorbereiten.

Meine wichtigsten Tipps auf einen Blick:

• Lebensmittelverschwendung durch Planung vermeiden
• Meal Prep für die ganze Woche (kann auch portionsweise eingefroren werden) –
• Weniger Plastik verwenden – sowohl bei Verpackungen als auch bei Küchenutensilien wiePfannenwendern, Vorratsgefäßen und Trinkflaschen
• Regionale und saisonale Lebensmittel einkaufen
• Vorräte anlegen & regelmäßig prüfen

Schlafzimmer

Im Schlafzimmer stehen für mich Entspannung und möglichst keine digitale Ablenkung im Vordergrund. Deshalb habe ich auch hier keinen Fernseher und versuche auch mein Handy zu verbannen. Neben dieser Grundsätze legen ich Wert auf Textilien aus ökologischen Materialien und kein Plastik, um Schadstoffe zu vermeiden.

Meine wichtigsten Tipps auf einen Blick:

• Bettwäsche und Kleidung aus Bio-Baumwolle oder anderen nachhaltigen Materialien
• Raumtemperatur niedrig halten bzw. gar nicht heizen
• Elektronische Geräte ausschalten bzw. verbannen

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Kinderzimmer

Gerade für Kinder finde ich es wichtig, Schadstoffe zu vermeiden. Das schaffen wir, in dem wir auf ökologisches Spielzeug setzen. Aber auch hier finde ich es wichtig, nur das Nötigste anzuschaffen, was mit Kind gar nicht immer so einfach ist. Aber die Kleinen sind mit wenigen Dingen schon super happy. Wir verbringen außerdem super viel Zeit draußen in der Natur, wo es jeden Tag Spannendes zu entdecken gibt. Neben neuer Kleidung aus ökologischen Materialien, kaufen wir auch regelmäßig auf Trödelmärkten ein, gerade für guterhaltene Kleidung macht das meiner Meinung nach total Sinn und auch für Bücher, denen wir ein zweites Leben geben können.
Auch Spielzeug könnt ihr auch einfach selbst machen, wie zum Beispiel ein lehrreiches Steckspiel für die Kleinsten aus alten Büchsen oder Dosen. Das habe ich selbst auch gemacht, als mein Sohn ganz klein war und euch hier eine Anleitung erstellt.

Meine wichtigsten Tipps auf einen Blick:

• Bewusste Zeit in der Natur verbringen ohne Ablenkung durch Materielles 
• Weniger ist mehr
• Spielzeug, Bücher & Kleidung gebraucht kaufen
• Wenn neu, dann aus nachhaltigen Materialien oder als Upcycling-Projekt 
• Plastik vermeiden, um Schadstoffe fern zu halten

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Balkon, Garten & Müll

Auch vor euren eigenen vier Wänden könnt ihr einiges rund um Nachhaltigkeit unternehmen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Wurmkiste, um euren Bioabfall selbst zu kompostieren oder einem kleinen Insektenhotel, das Bienen und Co. einen Unterschlupf bietet? Auch das richtige Mülltrennen ist ein wichtiger Aspekt und einfach und schnell gemacht. Wusstet ihr zum Beispiel, dass die eingangs erwähnten Weißblech-Dosen in die Gelbe Tonne gehören? Nur so kann das Material optimal recycelt und immer wieder verwendet werden.

Meine wichtigsten Tipps auf einen Blick:

• Wurmkiste & Insektenhotel 
• Solaranlage
• Müll richtig trennen

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Wissenswertes über Weißblech

Apropos Weißblech-Dosen: Weißblechdosen (und andere Verpackungen aus Weißblech) sind in Bezug auf Nachhaltigkeit eine gute Wahl, da sie nahezu 100% recycelbar sind und somit einen geschlossenen Materialkreislauf ermöglichen. Zudem kann Weißblech unendlich oft recycelt werden, ohne dass der Rohstoff seine Qualität verliert.

In Deutschland werden Weißblechdosen über den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne entsorgt. Das recycelte Metall wird dann für die Herstellung von neuen Weißblechdosen oder anderen hochwertigen Stahlprodukten verwendet. Indem ihr leere Weißblechdosen in den Recyclingkreislauf zurückführt, tragt ihr dazu bei, wertvolle Ressourcen zu schonen und Abfall zu reduzieren.

Was haltet ihr von meinen Nachhaltigkeits-Tipps? Ich denke, mit diesen kann wirklich jeder anfangen, etwas „grüner“ zu leben.