Startseite News Ab Juni im Kino: Code of Survival – über ein Leben ohne Gentechnik

Ab Juni im Kino: Code of Survival – über ein Leben ohne Gentechnik

von Elisabeth

Um maßgeschneiderte natürliche Erzeugnisse zu produzieren, kommen immer mehr Pestizide und Gentechnik zum Einsatz. Die Entwicklung der Agrarindustrie führt weltweit zu ausgelaugten Böden, resistenten Unkrautarten und vergifteten Nahrungsmitteln. Die Agrarkonzerne profitieren vom Leid der Umwelt. Und was machen wir? Der neue Film „Code of Survival“ zeigt die Auswirkungen, aber demonstriert auch Ideen und mögliche Auswege aus unserem Dilemma. Filmstart in ausgewählten Kinos ist der 1. Juni 2017.

Weltweit kommen tagtäglich Millionen Tonnen von Pestiziden auf die Felder und Wiesen. Allen voran wird Monsantos „Roundup“ mit dem Hauptwirkstoff Glyphosat verwendet. Die in den Pestiziden und Insektiziden enthaltenen Wirkstoffe töten praktisch alles, was natürlich belassen wurde oder lebt. Gezüchtete Pflanzenarten sind mittlerweile resistent gegen das Gift und gentechnisch so verändert, dass sie trotz der aggressiven Inhaltsstoffe überleben. Andere Pflanzen, die noch ihr natürlich gegebenes Genmaterial besitzen sterben ab. Insekten und Unkrautarten sind überlebensunfähig.

Durch die intensive Bewirtschaftung, die regelmäßige Bestellung der Felder und den Einsatz von Pestiziden werden die Böden ausgelaugt. Nährstoffe werden entzogen, Giftstoffe verteilt und das Wachstum resistenter Superunkräuter gefördert. Die Bauern werden immer mehr abhängig von den Agrarkonzernen. Die Versprechen von Monsanto und Co. haben sich nicht erfüllt. Der Filmemacher Bertram Verhaag verkündet diese Tatsachen als erste Botschaft des neuen Dokumentarfilms.

Dies ist nicht der erste Film des Regisseurs, der sich kritisch mit Gentechnik auseinandersetzt. Weitere Filme waren „Gekaufte Wahrheit“ und „Leben außer Kontrolle“. Die neue Dokumentation „Code of Survival“ will den Mythos aus der Welt schaffen, die Ernährung der Menschheit sei nur mittels Gentechnik möglich und bietet Alternativen. Verhaag vermittelt mit dem Film eine zweite Botschaft: Es ist möglich eine andere, umwelt- und sozialverträgliche Art der Landwirtschaft zu betreiben.

Im Film werden drei nachhaltige Projekte vorgestellt, die der industrialisierten und zerstörerischen Landwirtschaft gegenüber stehen. Darunter befinden sich eine Teeplantage in Indien, die Öko-Initiative Sekem in Ägypten und ein bayerischer Biobauer. Dies sind die drei Gegenentwürfe, die zeigen, dass eine ökologische Landwirtschaft nicht nur für Böden und die Natur, sondern auch für uns Menschen gesünder und nachhaltiger ist. Doch mit welcher Art und Weise der Landwirtschaft werden wir zukünftig unser Überleben auf dem Planeten sichern?

Hier könnt ihr euch den Trailer zum Film ansehen:

Wenn ihr selbst etwas gegen Glyphosat unternehmen wollt, könnt ihr noch bis Ende Juni bei der Bürgerinitiative mitmachen. Weitere Infos gibt es hier.

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1 Kommentar

Lara 31. Mai 2017 - 9:55 am

Schon allein der Trailer hat mir Gänsehaut beschert, ich bin wirklich gespannt auf die Doku und hoffe dass ganz viele Menschen sie sehen werden, denn das Problem ist ja: meistens schauen solche Filme nur Leute wie wir, die sich sowieso schon mit umweltrelevanten Themen auseinandersetzen, echt traurig!
Liebst, Lara

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