Startseite Ernährung Geschmacksexplosion statt Zuckerschock! Meine 2 liebsten Weihnachtsrezepte

Geschmacksexplosion statt Zuckerschock! Meine 2 liebsten Weihnachtsrezepte

von Elisabeth

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und somit auch viele meist ungesunde Naschereien. In konventionellen Keksen, Stollen, Lebkuchen und Co. stecken neben massig Zucker und billigen Fetten häufig Zusätze wie Aromen und künstliche Farbstoffe. Dass es deutlich gesünder geht und dabei mindestens genauso gut schmeckt, möchte ich euch mit meinen beiden Rezepten zeigen. Hochwertige Produkte sind hierbei die Geheimzutat.

Gesunde Walnuss-Gewürz-Cookies

1. Gewürz-Cookies

Ihr liebt saftige Cookies? Gleichzeitig mögt ihr es würzig und nicht zu süß? Dann ist dieses Rezept genau das Richtige für euch. Ganz ohne Fett oder Zucker kommen die Kekse allerdings nicht aus – denn sie sollen ja auch schmecken. Im Vergleich zu herkömmlichen Cookie-Rezepten, sind sie aber deutlich gesünder – Nüssen, Gewürzen und Möhre sei Dank. Natürlich könnt ihr das Rezept nach Lust und Laune abwandeln und zum Beispiel eine Prise Kardamom oder Anis dazu geben. Weglassen solltet ihr aber auf keinen Fall Vanille, Walnussöl und die Prise Salz, da diese den Geschmack erst richtig abrunden.

Hier findet ihr einen ausführlichen Ratgeber-Artikel über Walnussöl.

Gesunde Walnuss-Gewürz-Cookies

Ihr benötigt für ca. 15 Cookies:

  • 150g Mehl
  • 50g weiche Butter
  • 50g Walnüsse
  • 50 ml Walnussöl von Byodo
  • 10 Datteln (50g)
  • 1 gehäufter Teelöffel Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Chili
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 1/2 Vanilleschote
  • 4 Esslöffel Kokosblütenzucker
  • 2 Eier
  • 1 Mohrrübe (100g)
  • außerdem: Mixer, Backpapier

Gesunde Walnuss-Gewürz-Cookies

Zubereitung:
Zuerst zerkleinert ihr Datteln, Walnüsse und Ingwer. Anschließend vermengt ihr die Butter, das Öl und den Zucker miteinander, rührt alles mit einem Mixer schaumig und gebt schließlich die Eier hinzu. Separat vermengt ihr die trockenen Zutaten, also Mehl, Backpulver sowie alle Gewürze und hebt diese anschließend unter die feuchte Mischung. Wenn alles gut miteinander vermengt ist, hebt ihr die Datteln, die Nüsse und die Möhren unter. Mit einem Esslöffel gebt ihr den Teig anschließend portionsweise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Jetzt kommen die Cookies, die noch ein bisschen zerlaufen, bei 190 Grad Umluft für 9 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Die Cookies schmecken sowohl warm als auch kalt und halten sich etwa eine Woche bei Lagerung im Kühlschrank. Wer sie länger haltbar machen will, kommt um den Einsatz von mehr Zucker leider nicht herum.

Meine 5 Tipps, um gesünder zu backen:

  1. 10% Zucker können bei jedem Rezept eingespart werden
  2. Industriezucker durch Kokosblütenzucker oder teilweise durch Datteln oder Bananen ersetzen
  3. Hochwertige Fette verwenden: statt Margarine oder billigem Öl lieber Butter oder hochwertige, kaltgepresste Bio-Öle
  4. Auf hochwertige Zutaten, wie Bio-Gewürze setzen, da diese nicht mit Pestiziden belastet sind
  5. Natürliche Zusätze, wie echte Vanille, runden den Geschmack erst so richtig ab

2. Mohnstollen ohne Rosinen

Er gehört zu den Klassikern in der Adventszeit: Stollen. Da ich Rosinen nicht besonders mag und mir das Traditionsgebäck meistens zu süß und dazu noch zu trocken ist, habe ich kurzerhand selbst ein Stollenrezept entwickelt, das weniger süß als das Original, aber nicht minder lecker ist.

Gesunder Mohnstollen ohne Rosinen

Ihr benötigt für einen großen bzw. zwei kleine Stollen:

  • 300g Mehl
  • 200g Magerquark
  • 150g Mandeln
  • 100g Orangeat
  • 100g weiche Butter
  • 50 ml Mandelöl von Byodo
  • 50g Datteln
  • 40g Kokosblütenzucker
  • 2 Eier
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • 1 Vanilleschote
  • etwas Zitronenschale (ca. 1 Teelöffel)
  • außerdem: Mixer, Backpapier, etwas Butter und Puderzucker (am besten aus Rohrohrzucker) zum Bestreuen

Gesunder Mohnstollen ohne Rosinen

Zubereitung:
Als erstes verrührt ihr Butter, Kokosblütenzucker, Mandelöl, Zitronenschale, Vanille und Salz miteinander, bis eine schaumige Masse entsteht. Danach gebt ihr die Eier und anschließend den Quark dazu. Separat vermengt ihr Mehl, Backpulver, Mandeln, Orangeat und Datteln und hebt dieses Gemisch anschließend unter die erste Masse. Nun vermengt ihr alles miteinander – am besten mit den Knethaken eures Mixers – bis ein homogener Teig entsteht. Diesen gebt ihr auf ein mit Backpapier belegtes Blech und rollt ihn in länglicher Form aus. Jetzt könnt ihr die Mohnfüllung gleichmäßig darauf verteilen und das Ganze zu einer Rolle einwickeln. Bei 180 Grad Ober-Unterhitze benötigt der Stollen etwa 30 – 40 Minuten. Direkt nach dem Backen solltet ihr ihn mit etwas flüssiger Butter bestreichen und mit Puderzucker bestreuen – dadurch bleibt er schön saftig. Ihr könnt den Mohnstollen direkt warm genießen oder nach dem Abkühlen erst einmal kalt stellen. Eingewickelt in Backpapier hat der Stollen bei mir über zwei Wochen im Kühlschrank gehalten.

Gesunder Mohnstollen ohne Rosinen

Ich habe mich dazu entschieden, die Mohnfüllung ebenfalls selbst herzustellen, da ich keine Fertigmischung gefunden habe, die mir zugesagt hat. Denn bei konventionellen Anbietern sind große Mengen Zucker, Aromen und Konservierungsstoffe keine Seltenheit und im Bioladen bin ich nicht fündig geworden. Die Mohn-Paste herzustellen geht aber wirklich easy, weshalb ich die Anleitung unbedingt mit euch teilen möchte: Einfach alle Zutaten miteinander vermengen und auf dem Stollen-Teig ausstreichen, fertig!

Ihr benötigt für die Mohnfüllung:

  • 200g Dampfmohn
  • 90g Kokosblütenzucker
  • 50g weiche Butter
  • 50 ml Wasser
  • 50 ml Mehl
  • 2 Teelöffel Zimt
  • Optional: 1 Schuss Rum 

Wie findet ihr die Rezepte? Habt ihr auch schon ohne Industriezucker gebacken?

Die Öle wurden mir von Byodo zur Verfügung gestellt. 

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7 Kommentare

greta k. 13. Dezember 2016 - 10:37 am

Das sieht köstlich aus! Kokosblütenzucker möchte ich auch endlich mal ausprobieren. Grüsse

Antworten
Elisabeth 14. Dezember 2016 - 10:35 am

Hat auch köstlich geschmeckt :) Lg

Antworten
Andrea 13. Dezember 2016 - 3:35 pm

Der Mohnstollen sieht toll aus! Bisher habe ich mich noch nicht ans zuckerfreie Backen gewagt, weil mein Freund absolut keine Datteln isst. Ich kenne die Dattelsüße von den Raw Bite-Riegeln (die liebe ich!), er mag aber nicht probieren…
Liebe Grüße!

Antworten
Elisabeth 14. Dezember 2016 - 10:37 am

Komisch, dass so viele Leute skeptisch Datteln gegenüber sind. Ich nutze sie inzwischen regelmäßig. Backe deinem Freund doch einfach mal etwas mit Datteln, sodass er quasi den Blindtest macht ;) Liebe Grüße

Antworten
Marita 14. Dezember 2016 - 10:22 am

Wow das mit den fertigen mohnfüllungen wusste ich gar nicht, habe jetzt aber mal auf eine Verpackung geguckt… da werde ich die Füllung zukünftig auch lieber selbst machen. danke dass du das Rezept mit uns teilst. Eine frage noch: wo bekomme ich denn Puderzucker aus Rohrohrzucker? Danke im voraus und schonmal fröhliche weihnachten.

Antworten
Elisabeth 14. Dezember 2016 - 10:38 am

Wahnsinn oder? Ich habe den Puderzucker von Naturata verwendet, den gibt’s im Bioladen. Dir auch schon einmal fröhliche Weihnachten!

Antworten
Anne 17. Dezember 2016 - 10:22 pm

Auf der Suche nach einem Stollen-Rezept bin ich hier gelandet – und dann gleich so ein tolles Rezept :)

Ich backe eigentlich immer ohne Industriezucker – ist ja schon in allem anderen, dann möchte ich das schon vermeiden wenn etwas selbst zubereite!

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