Wer kennt das nicht: Noch morgens saß das Make-up perfekt, die Haut war leicht mattiert und ebenmäßig. Bereits ein paar Stunden später, fängt die T-Zone an zu glänzen und der Teint erscheint somit ungleichmäßig. Insbesondere bei Mischhaut oder öliger Haut, ist dieser Effekt oftmals sehr stark. Die schnelle und unkomplizierte Lösung lautet: Blotting Paper.
Was sind Blotting Paper?
Blotting Paper, die auch unter Begriffen wie Anti-Shine Paper, Oil-Absorbing Sheets, oder Oil-Control Papier bekannt sind, sind eigentlich nichts anderes, als Löschpapier für das Gesicht, das zum Beispiel aus Zellstoff, Hanf oder speziellem japanischem Papier besteht. Genau wie das aus der Schulzeit bekannte Papier, das Tintenflecken aufsaugen konnte, funktionieren Blotting Paper in Bezug auf Schweiß und Talg. Die einzelnen Papiere, die oftmals in kleinen Packungen zu mehreren Stück verpackt sind und einzeln entnommen werden können, werden lediglich kurz auf glänzende Hautstellen – meistens Stirn, Nase und Kinn – getupft, sodass diese das überschüssige Fett aufnehmen können. Den Ursprung haben die Papiere in Japan, wo sie unter dem Namen Aburatorigami bereits eine lange Beauty-Tradition hinter sich haben.
Alternativ zu dem praktischen Löschpapier verwenden viele Menschen Puder, um die ölige Haut zu mattieren. Dadurch kann die Haut allerdings nicht richtig atmen und das Risiko, dass Pickel entstehen, ist groß. Auch kann durch das Auftragen eines Puders auf die glänzende Haut, das Make-up ungleichmäßig und unschön aussehen. Bei sehr öliger Haut empfiehlt es sich, den überschüssigen Film zunächst mit einem Blotting Paper abzunehmen und im Anschluss ein wenig Puder aufzutragen.
Worauf achten beim Kauf von Blotting Paper?
Die sogenannten Oil-Controls Paper gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklasse zu erwerben. Angefangen in der Drogerie mit Produkten von Essende und Rival de Loop für wenige Euro bis hin zu teuren Blättchen in Kaufhäusern von Marken wie Shiseido oder Jane Iredale. Dabei wirken teure Paper oftmals nicht besser als günstige. Am wichtigsten ist es, darauf zu achten, welche Zusätze noch in den Papieren enthalten sind, die ihr euch auf das Gesicht legt. So gibt es naturbelassene Blotting Paper und welche mit Puderpartikeln besetzte. Gepuderte legen eine Schicht auf die Haut. Umgepuderte beeinflussen das bereits aufgetragene Make up kaum bis gar nicht und saugen lediglich Schweiß und Sebum – den überschüssigen Talg der Haut – auf.
Auch Blättchen, die Konservierungs- und Duftstoffe oder sogar Silikone enthalten, werden von einigen Herstellern angeboten. Dabei kommt es lediglich auf die Saugwirkung an, sodass die Blättchen keine weiteren Zusätze benötigen.
Eine große Auswahl findet ihr vor Ort in Asien und den USA. Aber auch online sind zahlreiche Anbieter zu finden. Der Online-Kauf gestaltet sich allerdings oftmals etwas schwierig, da die INCI-Listen nicht immer einzusehen sind. Hier hilft meistens nur die direkte Nachfrage beim Anbieter.
Tipps für den nachhaltigen Gebrauch
Natürlich ist die Verwendung von Blotting Papern nicht sonderlich nachhaltig, sodass diese nicht ständig zum Einsatz kommen sollten. Vor wichtigen Terminen ist es allerdings praktisch, ein Päckchen mit dabei zu haben, um unschönen Glanz zu entfernen.
Eine ähnliche Wirkung haben übrigens auch die Blättchen zum Selbstdrehen von Zigaretten oder auch recycelte Papiertücher. Normale Kosmetik- oder Taschentücher erzielen nicht den selben Effekt, da sie weniger saugstark sind. Außerdem sind sie für unterwegs deutlich umpraktikabler als das kosmetische Löschpapier.
Weitere zu empfehlende Blotting Paper findet ihr hier:
>>> Lady Green