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Naturmaterialien: Warum ich Kleidung aus natürlichen Stoffen bevorzuge

von Elisabeth

Recycletes Plastik wohin man nur schaut! Den Trend und die Entwicklung, bereits existierende Kunststoffe weiterhin zu nutzen, finde ich genial und wichtig. Denn das macht für diverse Alltagsgegenstände auch wirklich Sinn. Aber möchte ich alte PET-Flaschen oder andere Fasern aus Erdöl wirklich tagtäglich auf meiner Haut tragen?! Eher nicht. Warum ich deshalb immer öfter zu Naturmaterialien greife, worauf ihr hierbei achten könnt und wo ihr besonders hochwertige Kleidung aus natürlichen Stoffen findet, möchte ich heute mit euch teilen!

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Was sind natürliche Stoffe?

Was tragen wir eigentlich Tag für Tag auf unserer Haut? Den Großteil unserer Kleindung machen pflanzliche Stoffe aus Baumwolle sowie synthetisch hergestellte Fasern aus Polyester aus. Es gibt aber noch zahlreiche weitere Materialien, die heutzutage zu Kleidung verarbeitet werden. Dabei kann man grob in drei bzw. vier Kategorien unterteilen. Welche Materialien jeweils pflanzlichen, tierischen und synthetischen Ursprungs sind, erfahrt ihr im Folgenden:

Pflanzliche Fasern

Diese Fasern sind sehr vielseitig und robust. Zu Pflanzenfasern gehören unter anderem:

  • Baumwolle
  • Hanf
  • Leinen

Tierische Fasern

Hierzu zählen die verschiedenen Tierhaare von Schaf, Ziege und Co., wie zum Beispiel:

  • Kaschmir
  • Schurwolle

Synthetische Fasern

Den natürlichen Materialien stehen synthetische gegenüber. Diese werden in der Regel aus Erdöl hergestellt und sind sehr strapazierfähig.

  • Polyester
  • Polyamid
  • Polyacryl
  • Elastan

Synthetisch gewonnene Naturfasern

Außerdem werden einige Naturmaterialien so aufbereitet, dass daraus ebenfalls Kleidung hergestellt werden kann. Dazu gehören:

  • Modal
  • Bambus
  • Lynocell (Tencel)

Viele Hintergrundinformationen rund um die unterschiedlichen Materialien findet ihr in diesem Textillexikon


Warum Kleidung aus Naturmaterialien kaufen?

Es gibt zahlreiche Gründe dafür, Kleidung aus Naturmaterialien zu tragen. Denn hierbei handelt es sich um nachwachsende Rohstoffe, was deutlich nachhaltiger ist, als auf synthetische Stoffe zu setzen. Auch bieten diese zahlreiche positive Eigenschaften, die wir uns zu nutze machen können. Gerade Tierhaar, wie die super weiche Kaschmir-Wolle der Kaschmirziege ist wärmend, ohne für Hitzestau zu sorgen. Empfohlen wird das Tierhaar sogar im Sommer, da es temperaturausgleichende Eigenschaften mit sich bringt. So kommen wir mit einem Wollpullover weniger ins Schwitzen, als mit einem Plastik-Pulli, der keine Luftzirkulation gewährleistet. Wenn ihr also viel schwitzt und unter unangenehmem Körpergeruch leidet oder auch Pickel am Körper habt, könnte die Wahl eurer Kleidung dafür mitverantwortlich sein.

Wenn ihr lieber vegane Kleidung tragt und keine tierischen Fasern am Körper haben wollt, könnt ihr natürlich zu Baumwolle oder Hanf greifen, die ebenfalls für angenehmen Tragekomfort sorgen.

Natürlich können Chemiefasern wie zum Beispiel Elastan nicht komplett verteufelt werden. Denn diese sorgen zum Beispiel dafür, dass eure Kleidung noch besser in Form bleibt. Achtet aber am besten darauf, dass eure Alltagskleidung nur einen geringen Prozentsatz davon enthält und dieser im besten Fall aus recycelten Quellen stammt.

Mein Favorit: Wolle in allen Variationen

Gerade in der kalten Jahreszeit ist Wolle mein unangefochtener Favorit , wenn es um die Wahl meiner Kleidung geht. Insbesondere bei Pullovern, Socken und Mänteln, schätze ich als Frostbeule die dicht gestrickten Maschen besonders. Auch optisch überzeugt Wolle auf ganzer Linie, wie ich finde. Sie lässt jedes Outfit automatisch edler und hochwertiger wirken.

Mein Tipp: Wolle die nicht kratzt, wie beispielsweise Kaschmir und Alpaka, trage ich auch direkt auf der Haut. Bei Mänteln oder anderen Kleidungsstücken, die ich nur „drüber“ trage, kann es auch Schurwolle sein.

Naturmaterialien bei hessnatur

Wenn es darum geht, hochwertige und nachhaltige Mode aus natürlichen Materialien zu kaufen, gibt es für mich vor allem eine Anlaufstelle: hessnatur! Denn hier findet ihr nicht nur natürliche Kleidung, sondern eben auch wirklich hochwertige und zudem ökologische Stoffe! Dabei muss öko keineswegs auch öko aussehen. So wie mein geliebter türkisfarbener Wollfleece-Mantel aus kuschelig weicher Merinowolle – eine besonders hochwertige Schurwolle. Dieser lässt sich super vielseitig kombinieren, kann sportlich und auch chic getragen werden und ist richtig schön kuschelig an ungemütlichen Herbsttagen. Drunter könnt ihr ganz legèr Jeans und Pulli oder auch etwas feiner Kleid oder Rock tragen. Auf den Bildern seht ihr meine liebste Kombination. Ich finde, das Kleid aus Bio-Baumwolle gepaart mit schwarzen Accessoires passen besonders gut dazu.

Worauf achten bei Kleidung aus Naturmaterialien?

Nur weil ihr Kleidung aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Wolle kauft, heißt das leider noch nicht, dass diese auch nachhaltiger und somit besser für Mensch und Natur ist. Am besten orientiert ihr euch an nachhaltigen Modelabels, die obendrein auf Zertifikate setzen. So zum Beispiel hessnatur. Bei pflanzlichen Materialien achte ich auf Bio-Qualität und bei tierischen insbesondere darauf, dass diese ohne Tierleid hergestellt werden.

  • Baumwolle – auf biologischen Anbau achten, z.B. GOTS-Siegel
  • Wolle – aus biologischer Tierhaltung, z.B. mit Fair Wear Siegel

Mein Outfit im Detail

Im Folgenden habe ich euch noch alle Infos zu meinem Outfit aufgelistet. Falls es euch bei der Entscheidung hilft: Ich bin 170cm groß und trage das Kleid in S und den Mantel in Größe 36.

Habt ihr auch so gute Erfahrungen mit Naturmaterialien gemacht? Wie gefällt euch mein Outfit? Und kennt ihr hessnatur bereits?



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