Häufig fragt man sich, was man als Bürger und Mitglied der Gesellschaft tun kann, um die Energiewende selbst voranzutreiben, weil Politik und Industrie auf sich warten lassen. Eine Antwort ist zum Beispiel, sich für nachhaltigen Strom zu entscheiden.
In diesem Artikel möchte ich euch einen Ökostrom-Anbieter vorstellen, der genau das möglich macht: die Bürgerwerke. Strom wird bei den Bürgerwerken nachhaltig und in Gemeinschaft gewonnen, die Verantwortung und Initiative liegt bei uns Bürgern. Wie genau das funktioniert und welche guten Gründe es gibt, sich für Energie der Bürgerwerke zu entscheiden, findet ihr in diesem Artikel.
Inhalt
- Was sind die Bürgerwerke?
- Philosophie der Bürgerwerke
- Stromquellen und Einkauf
- Vorteile vom Bürgerwerke Ökostrom
- 3 Gründe, um auf den Ökostrom der Bürgerwerke umzusteigen
Was sind die Bürgerwerke?
Die Bürgerwerke gelten als größter Zusammenschluss von Energiegenossenschaften innerhalb Deutschlands. Der Verbund soll dazu dienen, alle Mitglieder und Bürger im Land mit regionalem Strom zu versorgen. Je nach Region gibt es lokale Energiegenossenschaften vor Ort, die als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Zentrale Aufgaben, wie der Energieeinkauf, werden von der Geschäftsstelle der Bürgerwerke durchgeführt. Diese Aufgabenübernahme ermöglicht den über 90 Energiegenossenschaften eine gemeinsame Vermarktung ihres Ökostromes. Ebenso übernehmen die Bürgerwerke den entspannten Wechsel vom alten Stromversorger zum Bürgerstrom.
Philosophie der Bürgerwerke
Ökostrom von Bürgern für Bürger – das ist die Vision des Ökostromanbieters Bürgerwerke. Bei ihnen wird Energie aus Sonnenkraft, Wind und Wasser gewonnen, um den eigenen Haushalt oder eine Gemeinschaft aus mehreren Mitbürgern mit Strom zu versorgen. Ziel ist eine Energieversorgung, die regional, unabhängig und dabei ausschließlich auf erneuerbare Quellen angewiesen ist. Damit dies möglich ist, werden sogenannte Bürgerenergieanlagen genutzt. Diese sind unabhängig von großen Energiekonzernen, ermöglichen regionale Kreisläufe und kurze Transportwege. So wird ein Netzwerk für alle geschaffen, die die Energiewende aktiv mitgestalten wollen. Die Rollen des Bürgers fallen dabei vielfältig aus: Er kann Verbraucher, Mitglied einer Energiegenossenschaft, Eigenerzeuger oder alles in einem sein. Der Beteiligung sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Besonders wichtig am Konzept ist der Fakt, dass die Energiewende hauptsächlich von Bürgern vorangetrieben wird, die sich in Energiegenossenschaften zusammenschließen. Dadurch wird ermöglicht, dass heute beinahe die Hälfte aller erneuerbaren Stromanlagen von Bürgern betrieben wird. Folglich sind in Zusammenarbeit mit den Energiegenossenschaften lokale Strukturen entstanden, die für den Klimaschutz und die Energiewende einstehen.
Die Bürgerwerke selbst beschreiben ihr Modell wie folgt: „Für uns als Bürgerwerke ist zentral, dass wir Bürgerstrom genossenschaftlich erzeugen und die Energiebürgerinnen und Energiebürger das Herz unserer Stromproduktion darstellen. Dieses gemeinschaftliche, demokratische Konzept unterscheidet uns grundsätzlich von anderen Anbietern und ist für uns elementar.“
Genossenschaftliches Prinzip
Um bei den Bürgerwerken Strom zu beziehen, müsst ihr kein Mitglied in einer Energiegenossenschaft sein. Jedoch ergeben sich durch die Mitgliedschaft einige Vorteile:
- Wenn ihr einer Energiegenossenschaft beitretet, habt ihr direkten Bezug zur Quelle. So habt ihr direkten Bezug zur Quelle und könnt euch finanziell an den regionalen Erzeugungsanlagen eures Stroms beteiligen.
- Die Einnahmen der Energieerzeugung fließen in den Ausbau Erneuerbarer Energien. Als Mitglied könnt ihr an der Wertschöpfung teilhaben.
- Das genossenschaftliche Konzept beruht auf demokratischen Prinzipien. Somit könnt ihr als Mitglied über die Entwicklung der regionalen Energiewende mitbestimmen.
Stromquellen und Einkauf
Ein wachsender Anteil des Stroms wird aus Solar- und Windanlagen der Energiegenossenschaften bezogen. Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen kann der Energieversorger bisher nicht den kompletten Strom aus den eigenen Anlagen speisen. Falls die Wind- und Sonnenkraft nicht ausreicht, wird zusätzlich Strom aus einem Wasserkraftwerk in Töging am Inn aus Deutschland zur Versorgung der Bürgerstrom-Kunden genutzt.
Die Bürgerwerke sind eine Dachgenossenschaft, die nicht gewinnorientiert arbeitet.
Die Überschüsse aus der Stromversorgung fließen zu den regionalen Energiegenossenschaften, sodass die Wertschöpfung bei ihnen vor Ort verbleibt und sie die Einnahmen in den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien investieren können.
Hier erfahrt ihr mehr zum Thema Ökostrom im Allgemeinen
Vorteile vom Bürgerwerke Ökostrom
Der Stromanbieter setzt sich für die Erhaltung der Umwelt und Lebensgrundlagen der künftigen Generationen ein. Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist äußerst transparent, fair, sozial und nachhaltig, weshalb es ein wichtiges Gegenkonzept zur Wirtschaftsweise von großen Energiekonzernen darstellt. Die Vorteile findet ihr hier kurz zusammengefasst:
- Strom
aus der Region - unabhängig von Energiekonzernen
- Wertschöpfung bleibt vor Ort
- Ausbau Erneuerbarer Energien wird vorangetrieben
- Sozialunternehmen, das nicht profitorientiert ist
- Energiewende nach genossenschaftlichem Prinzip.
- Darüber hinaus punktet das Unternehmen mit einigen Gütesiegeln:
- Im Öko-Test wurde der Bürgerwerke Ökostrom als „sehr gut“ bewertet.
- Die Energie ist mit dem Grüner Strom-Label der Umwelt- und Verbraucherverbände ausgezeichnet.
- Der Strom ist durch den TÜV geprüft.
3 Gründe, um auf den Ökostrom der Bürgerwerke umzusteigen
Wenn ihr jetzt noch nicht vom Konzept der Bürgerwerke überzeugt seid – hier sind gute Gründe, um sich für „Bürgerstrom“ aus Erneuerbaren Energien zu entscheiden:
1.Initiative ergreifen
Die Energiewende muss erheblich von Politik und Industrie beeinflusst, gelenkt und gestaltetwerden. Leider, denn bis Kohlekraftwerke geschlossen, Abgase reduziert und Strom aus nachhaltigen Ressourcen gewonnen wird, vergehen immer erst einmal ein paar Jahre. Daher ist es wichtig, nicht mehr auf Politik und Industrie zu warten, die endlich die große Veränderung bewilligen, sondern selbst die Initiative zu ergreifen. Möglich wird das durch genossenschaftliche Unternehmen wie die Bürgerwerke, die die Eigenverantwortung ihrer Mitglieder stärken und die eigene Energiewende und Elektromobilität ermöglichen.
2. Erhalt einer lebenswerten Umwelt
Der zweite gute Grund geht einher mit dem ersten Grund: Initiative ergreifen kann auch bedeuten, selbst auf Ökostrom umzustellen. Wichtig ist nur, dass wir in dieser Generation der Weltgeschichte eine riesige Verantwortung tragen und sie nicht ablegen und auf die Nächste übertragen können.
Diese wird vielleicht nicht einmal überleben, wenn wir die Energiewende noch weiter
hinauszögern. Darum kurz und knapp: „Bürgerstrom“ steuert dazu bei, eine lebenswerte
Umwelt für uns und die nachfolgenden Generationen zu erhalten oder zumindest schlimmeres zu
verhindern.
3. Geschäftsmodell fernab der Industrie
„Bürgerstrom“ bringt Stromproduzenten und Stromkonsumenten zusammen. Im Mittelpunkt
stehen dabei gemeinschaftliche Werte, die erstens gestärkt und zweitens durch das
Investment in Erneuerbare Energien produktiv gemacht werden. Das bedeutet eine Absage
gegenüber Großkonzernen und einer Industrie der Umweltzerstörung. Weiterhin ist die
Stromversorgung nach genossenschaftlichem Prinzip ebenfalls eine Stärkung der Gemeinschaft und bei großer Umstellung auch der Gesellschaft.
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