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Unilever kauft Bio-Tee-Hersteller Pukka

von Elisabeth

Der Großkonzern Unilever hat den britischen Hersteller für Bio-Tees und ayurvedische Nahrungsergänzungsmittek Pukka Herbs Ltd. übernommen. Nach eigenen Angaben wird das Unternahmen aber weiterhin 100%ig ökologisch produzieren.

Unilever springt auf Nachhaltigkeitszug auf

Das niederländische Unternehmen Unilever, das bisher ausschließlich konventionelle Marken im Portfolio hat, will nun auch in die Bio-Branche vorpreschen. Mit dem Kauf von Pukka erweitert es sein Sortiment um den in Europa und Amerika beliebten und vor allem am schnellsten wachsenden Hersteller für Bio-Tee. Unilever führt bisher Marken im Food-Bereich wie Knorr und Langnese, im Reinigungs- und Putzmittelsegment gehören Coral und Domestos und im Kosmetik- und Hygienebereich Dove, Rexona und zahlreiche weitere Produkte fernab von nachhaltigen Werten zum Portfolio.

Pukka

Pukka bleibt bio

Pukka Mitgründer Sebastian Pole gibt an, dass das Unternehmen auch weiterhin fairen Handel betreiben und 100 Prozent ökologisch produzieren wird. Auch wird weiterhin ein Prozent des Verkaufspreises für wohltätige Zwecke gespendet werden. Inwieweit diese Werte wirklich fortbestehen werden, bleibt abzuwarten. Hier findet ihr Hintergrundinformationen zu Pukka.
Erst kürzlich hat Amazon die amerikanischen Bioladen-Kette Wholefoods gekauft, was bereits für Aufsehen in der Biobranche gesorgt hat.

Was haltet ihr davon, wenn große konventionelle Unternehmen Bio-Marken übernehmen? 


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23 Kommentare

Andrea 10. September 2017 - 10:01 am

Ich liebe den Pukka-Tee, habe schon einige Sorten probiert. Ein bisschen mit Sorge sehe ich eine solche Übernahme schon, vor allem, wenn es bisher Firmen waren, die rein im konventionellen Bereich ihre Produkte auf den Markt gebracht haben. Aber vielleicht sollte man das Ganze nicht so skeptisch sehen, sondern dem Unternehmen als Verbraucher eine Chance geben – man kann ja eigentlich nie früh genug anfangen, mehr für die Umwelt zu tun und gesündere Produkte auf den Markt zu bringen. Liebe Grüße

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:29 pm

Hallo Andrea, schön, dass du das Ganze ebenfalls kritisch siehst. Ich frage mich halt, inwieweit bestehende Prinzipien wie fairer Handel und Unterstützung kleiner Bauern auch weiterhin bestehen bleiben. Ich denke, dass Unilever langfristig auf andere Produzenten setzt, um die Marge zu erhöhen. Aber konkrete Infos habe ich dazu noch nicht gefunden. Lg

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Bibi Blokksberg 12. September 2017 - 1:44 pm

Da hatte der richtige Konzern die 30 Silberlinge im Klingelbeutel….. Glückwunsch!

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:29 pm

Du sagst es… Lg

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C 24. September 2017 - 11:39 am

Natürlich ist es lobenswert, wenn sich für Umwelt, Bio, Nachhaltigkeit, etc. eingesetzt wird. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass es Unilever tatsächlich darum geht? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass das nur Marketing und Augenwischerei ist? Mir sind Öko-Bio-Marken von sonst konventionellen Großkonzernen suspekt.

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:29 pm

Na klar, auf den „grünen“ Zug wollen auch die Großen aufspringen!

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Conny 30. September 2017 - 6:46 pm

Kann ja sein, dass Pukka weiterhin Bio und fair bleibt, aber Unilever kann mit den Pukka-Einnahmen nun fein weiterhin seine konventionellen Produkte auf den Markt werfen.
Ein Megakonzern hängt das Bio-Fähnlein raus wird noch größer – das kann nicht positiv gedeutet werden.

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:30 pm

Liebe Conny, das sehe ich ganz ähnlich. Danke, dass du deine Meinung hier teilst. Lg

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Steffen 4. Oktober 2017 - 3:40 pm

Ich habe die Tees auch bisher nicht gekauft. Und selbst wenn, wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich zu verabschieden, denn mit dem Kauf von Pukka-Tees den Palmöl-Wahnsinn von Unilever querzufinanzieren geht gar nicht.

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:32 pm

Hallo Steffen, na dann musst du persönlich zumindest keine Abstriche machen. Ich habe Pukka immer super gerne getrunken, da die Tees vielfältig, innovativ und richtig lecker waren. Eine würdige Alternative suche ich immer noch. Wenn du eine hast – immer her damit :). Lg

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Daniela 5. Oktober 2017 - 1:18 pm

Einerseits sehe ich es positiv: Es zeigt, dass Bioprodukte zu einer ernstzunehmenden wirtschaftlichen Komponente geworden sind Sie führen kein Nischendasein mehr und es geht nicht um kurzfristige Trends. Das haben die „Großen“ erkannt und möchten teilhaben an dem Kuchen. Vor allem wollen sie nicht, dass ihnen, was entgeht. Und da sie selbst kein Bio können, kaufen sie die entsprechenden Pioniere auf, die wiederum froh sind, weil es ihnen Sicherheit und mehr Absatzmöglichkeiten beschert. Also klassisches Win/Win. Es geht vordergründig ums Geld, nicht um Haltung, Ethik … Daher ist es gut zu wissen, wer zu wem gehört, damit man sich beim Kauf entscheiden kann.

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:34 pm

Hallo Daniela, genau, sie wollen etwas vom Kuchen abhaben. Ein Umdenken ist das meiner Meinung nach aber nicht. Lg

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Claudia 7. Oktober 2017 - 10:43 am

Danke für deine Recherche!

Den Pukka Tee habe ich immer gerne als kleine Aufmerksamkeit verschenkt, weil er bio ist ,gut schmeckt und einfach superschön aussieht. Und weil er NICHT von einem großen Konzern kam. Ich mag kleine Firmen, hinter deren Produkten wir noch die Menschen erkennen können… Großkonzernen vertraue ich nicht und hier übernimmt ein solcher (der wahrlich nichts mit bio am Hut hat) eine Firma, der die Umwelt vermutlich wirklich wichtig ist.
Zitat auf der Webseite: „Wir bei Pukka haben es uns zum Ziel gesetzt, Menschen, Pflanzen und die Erde zu verbinden. Gleichzeitig wollen wir mit leichtem Fußabdruck über unsere Erde gehen und ihr das zurückgeben, was sie uns gibt. “

Ich glaube , das ist es nicht, worum es Unilever geht….ich vermute, es geht ums Geld, das sie mit bio & ayurvedisch verdienen wollen, weil es boomt- und die meisten eben nicht hinter die Kulissen schauen, wie du es tust.
Daher einmal mehr DANKE für deinen Blog, liebe Elisabeth!

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:36 pm

Liebe Claudia, herzlichen Dank für deinen Kommentar. Deine Ansichten sind wirklich vorbildlich. Es wäre schön, wenn noch mehr Menschen so denken (und handeln) würden. Mit meinem Blog möchte ich genau dazu beitragen.
Liebe Grüße
Elisabeth

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Kathy 11. Oktober 2017 - 6:21 pm

Hab gehört, dass Unilever, wie viele andere Firmen, zu Monsanto gehört. Würde also eher die Finger davon lassen.

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:39 pm

Hallo Kathy, Unilever gehört zwar nicht zu Monsanto, aber ich meine gelesen zu haben, dass Monsanto unter anderem Rohstoffe verwendet, die Unilever anbaut. Beides sind jedenfalls Konzerne, um die ich einen großen Bogen mache. Lg

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Eunike 11. Oktober 2017 - 9:19 pm

das krasseste, was ich mitbekommen habe, was die Übernahme einer bewährten bekannten Bio Marke angeht, war Yogitee!
Yogitee war so etwas wie eine große Familie.. Und dann haben sich fünf junge Typen die Firma über Nacht für 100 € unter den Nagel reißen können, weil sie etwas in den Verträgen entdeckt haben, dass ihnen dies erlaubt hat. Seitdem fließt kein Geld mehr in die große Familie sondern nur noch in deren eigene Taschen. Darum haben sich ein paar aus der Familie selbstständig gemacht mit der viel weniger erfolgreichen Firma Hari Tee, die dafür aber zum Beispiel Baumwolle Teebeutel verwendet.
Woher ich das weiß? Von einer der Frauen, die früher ganz weit oben saß, aber nichts mehr dagegen tun konnte.. Seitdem kaufe ich diese Marke nicht mehr. Getrunken wird sie leider überall, weil es nun mal keiner weiß und nirgendwo jemals publik gemacht wurde. Ich verstehe auch nicht, warum zum Beispiel diese Frau nichts in die Öffentlichkeit gebracht hat. Vielleicht weil man als Yogi meint Friedsam sein zu müssen!

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:40 pm

Hallo Eunike, danke für die Infos. Lg

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Andreas 17. Januar 2018 - 10:10 am

Tschüss Pukka. Es gibt ja Gottseidank genügend alternativen. Unilever und Penaten Creme, da gibt es eine schöne Reportage drüber! Und Palmöl geht ja gar nicht und Unilever spielt da ganz groß mit!

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Elisabeth 18. Januar 2018 - 12:40 pm

Hallo Andreas, danke für dein Feedback. Die Doku werde ich mir mal ansehen. Lg

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Anne-Sophie Rawe 19. Januar 2018 - 10:18 pm

Unilever springt mit dem Kauf auf den Zug der Nachhaltigkeit und Corperate Sozial Responsibility auf um seine Coperate Identity gegenüber den Kunden zu verbessern und ein besseres Image zu erzielen.
Darunter leidet letzendlich der Grundgedanke der Firma Pukka, faire Tees in Bioqualität herzustellen, genau wie die Erzeuger des Tees und die Endverbraucher.

Man muss als Verbraucher also wieder selbst hinterfragen ob man Unilever unterstützen möchte, auch wenn man nur die pukka Marke kauft, oder in andere Alternativen investiert.

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Ria 13. Februar 2018 - 5:15 pm

Sehr sehr schade, habe mich gerade in die tollen Teemischungen verliebt, werde nun keine Pukka Tees mehr kaufen…. Unilever bekommt von mir keinen Cent, gibt ja zum Glück genug Alternativen.

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Valentina 30. Januar 2019 - 4:36 pm

Ich sehe es eher kritisch. Habe den Pukka (vorallem Chai) immer sehr gerne getrunken, aber wegen der Übernahme kauf ich den jetzt nicht mehr. Hab als alternive nun die Tees vom Shotimaa. Unglaublich lecker und mega viel Auswahl! Gibt’s bei uns im Denns, falls du noch nach einer Alternative suchst.

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