Startseite Nachhaltigkeit 10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit & weniger Plastik in der Küche!

10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit & weniger Plastik in der Küche!

von Elisabeth

Kunststoff ist hygienisch, vielseitig und praktisch? Auf den ersten Blick ja. Auf den zweiten Blick überwiegen jedoch die negativen Aspekte. Denn Plastik ist sowohl schädlich für unsere Gesundheit als auch für die Umwelt, da es nicht abgebaut werden kann und aus vielen Kunststoffen diverse Schadstoffe frei gesetzt werden können. Um dies nicht mehr als nötig zu unterstützen, habe ich schon vor einiger Zeit beschlossen, so weit es geht auf diverse Kunststoffe zu verzichten. Wie ich das in der Küche schaffe, zeige ich euch im heutigen Beitrag. 

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plastikfreie kueche

Plastikfreie Küche mit wenigen & nachhaltigen Utensilien

Aktueller Anlass für diesen Beitrag ist die kleine Wohnung, in der ich gerade lebe. Vielleicht habt ihr es schon bei Instagram mitbekommen, dass ich bald mit meiner Familie in ein Haus ziehe. Da dieses noch nicht fertig ist und wir aus unserer alten Wohnung raus mussten, leben wir zur Zeit in einer sehr kleinen Übergangswohnung, in die wir unseren Hausstand nur zu ganz kleinem Teil mitnehmen konnten. Grund genug, Bestehendes zu hinterfragen und mit dem nötigsten auszukommen. Deshalb möchte ich euch heute zeigen, wie wir es hier schaffen, mit möglichst wenigen, nachhaltigen und plastikfreien Küchenutensilien auszukommen. 

holz spuelbuerste

Meine 10 Tipps für less waste in der Küche  

1. Tupperware war gestern

Eure Aufbewahrungsboxen bestehen aus Kunststoff? Das waren meine früher auch. Jetzt habe ich sie gegen Gefäße aus Glas und Edelstahl ausgetauscht. Das ist hygienisch, einfach zu reinigen und kann für alles rund um Gemüse, Käse und fertige Gerichte verwendet werden. Meine Glasdosen sind sogar auslaufsicher. 

2. Nie wieder Frischhaltefolie

Klassische Frischhaltefolie habe ich schon seit Jahren nicht mehr zuhause. Wenn ihr dennoch Angeschnittenes schützen wollt, könnt ihr dies ebenfalls einfach in plastikfreien Dosen verstauen oder in Bienenwachstüchern einwickeln. Auch ein Deckel oder kleiner Teller erfüllt schon oft diesen Zweck, ohne dass man zusätzliche Produkte kaufen muss. 

3. Bürste zum Abwaschen

In der jetzigen Wohnung haben wir leider keinen Geschirrspüler, sodass ich alles per Hand abwasche. Für Töpfe und Teller verwende ich super gerne diese Bürste aus Holz. Sollte der Kopf irgendwann nicht mehr „schön“ sein, könnt ihr diesen einfach austauschen, ohne die ganze Bürste ersetzen zu müssen. 

plastikfrei abwaschen

4. Nachhaltige Schwämme

Besonders handlich sind neben Spülbürsten natürlich Spülschwämme. Statt der üblichen Produkte aus Polyurethan, Polyamid und Polyester, gibt es auch Schwämme aus Naturfasern und recycelten Materialien. Ich kann diesen sehr empfehlen, der sogar waschbar ist und somit immer wieder verwendet werden kann.

5. Festes Spülmittel 

Wahnsinn, wieviel Spülmittel und damit auch Plastikverpackungen man beim Abwaschen verbrauchen kann. Neu entdeckt habe ich jetzt den festen, palmöl- und plastikfreien Spülblock von Claro. Dieser besteht zudem komplett aus nachwachsenden Rohstoffen und ist vegan. 

plastikfreie kuechenutensilien

6. Alternativ: Spülmittel selber machen

Ihr seid kein Fan von festen Produkten? Dann könnte ein DIY-Spülmittel die Alternative für euch sein. Wie wäre es mit den Tabs von Klaeny, die ihr einfach in Wasser auflöst und euch so euer eigenes Spülmittel herstellt? So habt ihr trotzdem ein Flüssig-Spülmittel, könnte euch aber trotzdem einiges an Plastikverpackungen einsparen! ➤Alles von Klaeny ansehen!

7. Todsünde Schneidebrett

Was ich wirklich gar nicht mehr verwende, sind Schneidebretter aus Kunststoff. Denn bei jedem Schnitt löst ihr geringe Mengen des Materials heraus, das dann direkt in eurem Essen landet. Deshalb setze ich schon seit Jahren auf Bretter aus Holz. 

8. Plastikfreie Küchenutensilien 

Pfannenwender und Kochlöffel vom Discounter oder aus dem schwedischen Möbelhaus sollten auch nicht eure erste Wahl sein. Denn nicht nur beim Schneiden, sondern vor allem bei Hitze können sich schädliche Stoffe aus dem Kunststoff lösen. Alle Utensilien zum Kochen und Braten habe ich deshalb auf Holz (und Edelstahl) umgestellt. 

9. Handtücher und Lappen aus Bio-Baumwolle

Bei Lappen und Spültüchern setze ich sowohl auf Schwammtücher aus natürlichen Rohstoffen als auch auf Handtücher aus Bio-Baumwolle. Beides ist waschbar und kann immer wieder verwendet werden. Auf Handtuchrolle zum Wegwerfen kann ich außerdem verzichten.

10. Recyclebare Mülltüten

Wegwerf-Produkt Nummer 1 in der Küche sind wahrscheinlich Müllbeutel. Hier versuche ich zum Einen meinen Müll insgesamt zu reduzieren. Zum anderen habe ich biologisch abbaubare Müllbeutel für mich entdeckt, die direkt im Biomüll mit entsorgt werden können. 

biologisch abbaubare muellbeutel

Wie versucht ihr, eure Küche plastikfrei zu gestalten? Habt ihr auch schon Alternativen für euch entdeckt? Wenn ihr noch Inspiration sucht, schaut unbedingt mal beim Onlineshop naturPur vorbei, die eine eigene, prall gefüllte Kategorie zum Thema Zero Waste Küche haben.

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9 Kommentare

Elisabeth 31. August 2015 - 8:09 am

Liebe Jen, absolut! Vielleicht ist das etwas missverständlich rübergekommen: Ich habe natürlich keine Mikrowelle und hatte auch noch nie eine. Den Nutzen konnte ich noch nie nachvollziehen – ich erwärme mein Essen immer auf dem Herd. Aber es gibt noch eine ganze Reihe Menschen, die eben eine besitzen. Klar ist es am besten, diese abzuschaffen bzw. gar nicht erst zu kaufen. Aber wenn das Essen in den falschen Gefäßen erwärmt wird, ist das eben doppelt schlecht.
Viele Grüße

Antworten
Plastikfreiheit 17. November 2021 - 12:17 pm

Vielen Dank für die tolle Liste, liebe Elisabeth!
Es ist eigentlich gar nicht so schwer, das Plastik aus der Küche zu verbannen, denn es gibt inzwischen viele tolle Alternativen. Wie Du schon bemerkt hast, müssen wir vor allen Dingen eins ändern: Unsere Einstellung. Denn einfach nur das billigste zu kaufen ist weder nachhaltig für die Umwelt noch für uns selber.

LG,

Antworten
Annelie Reimers 17. November 2021 - 4:05 pm

Ich habe gestern von Strohhalme n sus Glas gelesen, was ich ne klasse Idee finde. Für Kinder würde ich aber wahrscheinlich auch eher dickere wiederverwendbare aus Kunststoff verwenden, damit sie sich nicht verletzen :)

Insgesamt finde ich weniger Plastik gut, allerdings muss man dann ja die Tupperschalen weitergeben oder wegschmeißen, was dann der Nachhaltigkeit widersprechen würde. Daher würde ich erst umsteigen, wenn die anderen Geräte ihren Geist aufgeben!

Antworten
Claudia 17. November 2021 - 4:28 pm

Hallo Elisabeth,
als Strohhalm-Alternative nutze ich bei den Kindern einfach Makkaroni! Und sie lieben es, sie auf zu knabbern…
Da bleibt kein Abwasch und
kein Müll! ;o)
Und man kann Glas sehr gut einfrieren! Allerdings musst du entweder den Deckel erst drauf Schrauben, wenn der Inhalt bereits gefroren ist oder oben gut Platz lassen, damit der Inhalt siech ausdehnen kann!
Lieben Gruß an alle Weltverbesserer :D

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Liz 17. November 2021 - 5:34 pm

Hey!
Ich finde es ebenfalls super, und versuch es auch so gut es geht zu vermeiden. Eine alternative beim Einfrieren hab ich jedoch noch nicht entdeckt..denn glas einfrieren finde ich nicht ideal. :)
Vorschläge?!^^

Antworten
Theresa vom Projekt Schminkumstellung 17. November 2021 - 6:15 pm

Liebe Elisabeth,
ich finde es super, dass du auf Plastik in deiner Küche verzichtest (: …ich achte mittlerweile auch sehr darauf…ich muss allerdings widersprechen: Ikea ist zwar günstig, bietet aber immerhin auch viele Alternativen aus Holz o.ä. Ich habe letztens z.B. Strohhalme dort gekauft, die zwar aus Plastik, dafür aber so dick sind, dass man sie immer wiederverwenden kann. Das ist immerhin eine Alternative zu den dünnen Wegwerf-Halmen. Leider habe ich nämlich bisher noch keine ökologischen Strohhalme aus Bambus oder Glas „offline“ gesehen und bestellen wollte ich extra deshalb nicht.
Auch Tupperdosen gibt es bei Ikea jetzt aus Glas, zumindest das Unterteil. Ich finde super, dass dort ein Anfang gemacht wird, auch wenn das Hauptaugenmerk sicher auf einer günstigen Produktion für möglichst viele Menschen liegt.
Bei laguna habe ich letztens eine tolle Alternative zu Frischhaltefolie gesehen: Abeego aus Hanf-Fasern, biologischer Baumwolle, Bienenwachs, Baum-Harz und Jajoba Öl. Sieht sehr interessant aus!
Liebe Grüße (: .

Antworten
Elisabeth 17. November 2021 - 6:56 am

Hey, du hast natürlich recht, dass viele Unternehmen auf diesen „weniger-Plastik-Trend“ aufspringen, was ich prinzipiell auch gut finde – lieber schrittweise etwas umstellen, als gar nicht. Wie nachhaltig das wirklich ist, ist natürlich die Frage.
Deine Alternative zu Frischhaltefolie klingt interessant, werde ich mir mal genauer ansehen. Ich hatte auch schonmal eine Frischhaltefolie ohne Weichmacher. Woraus die genau bestand, weiß ich allerdings nicht mehr.
Liebe Grüße

Antworten
Klaine 17. November 2021 - 10:35 pm

Toller Post!
Ich muss auch noch mehr tun und mehr Plastik verbannen. Ich liebe Steinzeug, da sollte also noch einiges zu machen sein.
Wir besitzen übrigens Strohhalme aus Edelstahl, die sind super und kann man sehr einfach reinigen (zumal wir die dicken Cocktailstrohhalme haben). Ist wirklich eine tolle Alternative und wirklich haltbar und unendlich verwendbar.
Ganz liebe Grüße!

Antworten
Ramona 18. November 2021 - 9:47 am

Hallo Elisabeth, vielen Dank für Deinen Beitrag!
Ich bin auch dabei, mehr und mehr Plastik aus der Küche (und der ganzen Wohnung…) zu verbannen.
Leider sagt meinem Mann festes Spülmittel nicht so zu, aber wir haben zum Glück nun einen Unverpackt-Laden in der Stadt, wo man welches abfüllen kann. Das ist auch eine super Alternative!
Ein Hinweis zu biologisch abbaubaren Müllbeuteln von mir:
Ich habe kürzlich einen Beitrag auf Youtube darüber gesehen – den ich übrigens sehr empfehlen kann: Das Geschäft mit der Nachhaltigkeit – Wer verdient an unserem schlechten Gewissen? (SWR Doku)
Leider ist das eine große Lüge, dass die Biobeutel sich in der kurzen Zeit, die sie in den Kompostieranlagen haben, selbst zersetzen. Daher werden sie vorher aussortiert und mit verbrannt, zumal in der Sortieranlage auch nicht erkannt wird, ob es sich um einen Bio- oder einen normalen Plastikbeutel handelt. Man zahlt also mehr für einen Biobeutel, er landet aber trotzdem beim „Restmüll“.
Liebe Grüße und einen schönen Tag!

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