Heute, am 24. April 2017 ist Fashion Revolution Day. Dieser wurde nach dem tragischen Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch ins Leben gerufen, bei dem am 24. April 2013 1134 Menschen starben und weitere 2500 Menschen verletzt wurden. Das Unglück sorgte weltweit für Aufsehen und lenkte den Blick auf die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der Textilbranche. Bei der Katastrophe wurde auch Kleidung für den europäischen Markt, zum Beispiel von Kik und United Colors of Benetton produziert. Mittlerweile ist aus dem Fashion Revolution Day eine ganze Fashion Revolution Week geworden: Zwischen dem 24. und 30. April rufen Menschen unter dem Motto „Who made my clothes?“ weltweit dazu auf, Modelabels zu fragen, woher ihre Kleidung stammt um für mehr Transparenz in der Modewelt zu sorgen.
3 einfache Dinge, die jeder einzelne tun kann
Die Aktionswoche stellt eine gute Möglichkeit dar, sich mit dem Thema Fair Fashion zu befassen. Aber auch darüber hinaus kann jeder etwas tun, um die Branche nachhaltiger und transparenter zu gestalten, sodass Vorfälle wie jener vor vier Jahren zukünftig der Vergangenheit angehören.
- Während der Fashion Revolution Week könnt ihr ein Foto vom Etikett eurer Kleidung machen und in euren Social-Media-Kanälen zusammen mit dem Hashtag #whomademyclothes posten. Außerdem taggt ihr die Marke, die dieses hergestellt hat und fragt, woher das Kleidungsstück stammt.
- Informiert euch! Inzwischen gibt es zahlreiche Blogs und Magazine, die sich mit dem Thema grüne Mode beschäftigen und Inspiration für tragbare, bezahlbare und gleichzeitig faire Mode bieten. Nur wer sich auskennt, kann entsprechend handeln.
- Unterstützt nicht die großen Mode-Ketten, sondern lieber kleine Labels, kauft weniger, stöbert auf Flohmärkten und seid kritisch. Denn viele Konzerne betreiben inzwischen Greenwashing und starten vermeintlich unterstützenswerte Aktionen, die auf den zweiten Blick gar nicht so grün sind.